Bezirk Kirchdorf
Beherbergungsbetriebe gut gerüstet
Die Tourismus- und Freizeitwirtschaft im Wirtschaftsstandort „Bezirk Kirchdorf“ wurde von Corona massiv durchgebeutelt. Betriebe nutzten die vergangenen Monate, um Gäste demnächst wieder einen guten Service bieten zu können.
BEZIRK KIRCHDORF. Die WKO Kirchdorf verschaffte sich in den letzten Tagen bei einigen Tourismusbetrieben in Hinterstoder ein Bild über die aktuelle Lage. „Diese Branche hat es schwer getroffen. Die Unternehmen waren zum Nichtstun verurteilt und brennen jetzt darauf, wieder Gäste begrüßen zu dürfen“, fasst WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller die allgemeine Stimmung in der Branche zusammen. Wann es wirklich zum Aufsperren wird, ist noch immer unklar.
„Besonders hervorzuheben ist, dass der Großteil der Unternehmer trotz noch widriger Umstände ihre Zukunftschancen erkennen“, sagt WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller. Zahlreiche Betriebe in der Tourismuswirtschaft nutzten auch die Zeit, um entsprechend zu investieren. Das ist ein Risiko, da ja noch niemand genau sagen kann, wie sich die Reiselust- und Reisetätigkeiten entwickeln werden."
„Der Wirtschaftsstandort „Bezirk Kirchdorf“ ist im Bereich Tourismus gut aufgestellt. Jetzt geht es auch darum die touristische Infrastruktur weiterzuentwickeln“, sagt WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller. Die Zahlen im schwierigen Jahr 2020 unterstreichen diese Forderungen. So waren die Nächtigungszahlen im gesamten Bezirk um 96.000 rückläufig. Verglichen mit anderen oö Regionen wird mit einem Minus von 14,8 Prozent an Nächtigungen von November 2019 bis Ende Oktober 2020 der geringste Rückgang ausgewiesen.
Tourismus sorgt für regionale Wertschöpfung
Der Familienbetrieb „Landhotel Gressenbauer“ von Christine und Walter Raffl hat in den vergangenen Monaten kräftig investiert. Eine in unmittelbarer Nähe befindliche Pension wurde gekauft und wird derzeit umgebaut. „Wir wollen den Gästen eine gute regionale Qualität bieten, damit sie den Aufenthalt in unserer schönen Region genießen können“, sagen Christine und Walter. Sie möchten bei den Gäste vor allem mit Persönlichkeit und Regionalität punkten. Insgesamt 48 neue Gästebetten werden geschaffen. „Dabei wollen wir auch Familien mit Kinder ansprechen“, beschreiben die beiden ihre betriebliche Nachhaltigkeitsstrategie.
Diese Investition des kleinen feinen Familienbetriebes zeigt auch die Bedeutung des Tourismus für andere Branchen in einer kleinen Gemeinde wie Hinterstoder. Die Umbauarbeiten werden vom örtlichen Baubetrieb Schoisswohl GmbH durchgeführt. „Mit den Investitionen in den Tourismusbetrieben werden Arbeitsplätze in den Handwerksbetrieben gesichert. Der Tourismus sorgt für eine regionale Wertschöpfung und Lebensqualität vor Ort“, sagt Baumeister Peter Schoisswohl. Eine Aussage, die den wichtigen branchenübergreifenden Prozess wiederspiegelt.
Die Tourismus-Betriebe sind gut gerüstet, nachdem die gesamte Wintersaison dem Corona-Virus zum Opfer gefallen ist. "Jetzt warten alle sehnsüchtig darauf, dass es endlich wieder aufgesperrt werden darf“, sagt WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller
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