Dampfturbine hat ausgedient: Energie AG baut Blockheizkraftwerk in Kirchdorf
Energie AG Oberosterreich Wärme GmbH ersetzt die bestehenden Turbinenanlagen im Heizkraftwerk Kirchdorf an der Krems durch eine neue hocheffiziente Blockheizkraftwerks-Anlage. Vor kurzem wurden die Gasmotoren geliefert.
KIRCHDORF (wey). Das Fernwärmenetz in Kirchdorf, Micheldorf und Teilen Schlierbachs war bis dato das älteste der Energie AG. Nun werden die Dampfkessel und Turbinen aus den Jahren 1967 und 1973 durch eine moderne Blockheizkraftwerk-Anlage ersetzt. Drei Gasmotoren erzeugen künftig rund 75 Prozent der Fernwärme. Die eingesetzte Energie wird fast vollständig in nutzbare Wärme und Strom umgewandelt. Der Vollbetrieb ist für Jänner 2013 geplant. Kirchdorfs Umwelt- und Energiestadtrat Gerhard Holzinger begrüßt die Investitionen: "Wenn die Effizienz bis zu 80, 90 Prozent erhöht werden kann, finde ich das für Kirchdorfs Fernwärme und ihre Abnehmer sehr gut."
Aber nicht nur die Bezirkshauptstadt ist in Sachen erneuerbarer Energie aktiv. Es gibt kaum noch eine Gemeinde ohne Photovoltaikanlagen. "Wir sind aber noch weit von der Nutzung der technischen Möglichkeiten entfernt. Ich schätze, nicht einmal ein Prozent der geeigneten Dachflächen werden für die Erzeugung von PV-Energie genutzt", relativiert Energiemanager Christian Wolbring.
Der Süden des Bezirks setzt verstärkt auf die Kleinwasserkraft. In der Pyhrn-Priel-Region befinden sich aktuell sechs Projekte in der Vorphase. Das Kraftwerksprojekt in Spital/Pyhrn liegt dem Land OÖ. zur Genehmigung vor.
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