Haidlmair auf dem Weg zur Nummer eins

Rene, Josef und Mario Haidlmair (v.li.) bei der offiziellen Eröffnung der neuen Automatisierungsanlage.
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NUSSBACH (sta). "Ich habe ein ganz klares Ziel. Ich möchte, dass wir der beste Werkzeugbauer der Welt werden. Vorwärts ist die Richtung", sagt Firmenchef, Mario Haidlmair. Wie sein Vorhaben gelingen soll, wurde beim 1. Technologietag des Nußbacher Unternehmens präsentiert.

Auf dem Weg in die Zukunft

Eröffnet wurde eine neue CNC-Automatisierungsanlage. Vier Fräsmaschinen arbeiten im Verbund. Sie sind die erste intelligente Fräsanlage, die sich auch selbst korrigiert. Investiert wurden für diese Weltneuheit fünf Millionen Euro.
Mit der Software "Mould Monitoring 4.0" reagiert Haidlmair auf die Herausforderungen der neuen vernetzten Produktion im Rahmen von Industrie 4.0. Es erlaubt eine aktive und umfassende Kontrolle des Werkzeuges im Spritzprozess. Gerhard Weiermeier, Verkäufer bei Haidlmair, sagt: "Damit wird nichts mehr dem Zufall überlassen. Eine Fernwartung der Werkzeuge bei unseren Kunden, die ihre Werkzeuge weltweit vernetzen können, ist möglich. Es ist ein zukunftsorientiertes System, das wir gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln." Der Serienstart für "Mould Monitoring" soll 2018 erfolgen. Präsentiert wurde den interessierten Kunden auch eine mobile App für die digitale Qualitätskontrolle. Entwickelt wurde "Testify" von der Firma dataformers, seit 2016 Mitglied der Haidlmair Gruppe. Für Aufsehen sorgten auch ein offenes Heißkanal-Düsensystem, das in Spritzgusswerkzeuge verbaut wird, und ein neuer, 750.000 Euro teurer Metall-3D-Drucker. Harald Söllner von der Prototyping-Abteilung: "Wir können damit auch komplexe Werkzeugeinsätze bauen, die auf herkömmliche Weise nicht herstellbar wären. Mit diesem Drucker sind wir Vorreiter in der Branche."

Intelligente Vernetzung

Bei "Industrie 4.0" soll die industrielle Produktion mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik verzahnt werden. Grundlage dafür sind intelligente und digital vernetzte Systeme. Mit ihrer Hilfe soll eine weitestgehend selbstorganisierte Produktion möglich werden. Durch die Vernetzung soll es möglich werden, nicht mehr nur einen Produktionsschritt, sondern ganze Wertschöpfungsketten zu optimieren. Mario Haidlmair: "Wir sind auf diesem Gebiet bei den Werkzeugbauern weltweit führend. Die Zusammenführung der gewonnenen Daten ist aber eine große Herausforderung. Dafür benötigen wir auch in Zukunft gut geschulte Mitarbeiter." Im Stammwerk der Haidlmair Gruppe in Nußbach sind 270 Arbeitnehmer beschäftigt.

Fotos: Staudinger

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