Gegründet nach den Weltkriegen – bis heute erfolgreich
Motor des Aufschwungs

Die Firma Mark wurde nach dem Ersten Weltkrieg als Schuhösenfabrik in diesem Gebäude in Spital am Pyhrn gegründet. | Foto: MARK Gruppe
  • Die Firma Mark wurde nach dem Ersten Weltkrieg als Schuhösenfabrik in diesem Gebäude in Spital am Pyhrn gegründet.
  • Foto: MARK Gruppe
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BEZIRK. Viele Unternehmen, die heute die Arbeitsplätze in unserem Bezirk sichern, wurden unmittelbar nach den Weltkriegen gegründet.
Manche der Firmengründer kamen 1945 als Flüchtlinge in unser Gebiet. In Kremsmünster siedelten sich besonders viele vertriebene Deutschböhmen aus der Umgebung um den Bezirk Gablonz an. Die Region war weltweit für ihre Glas- und Schmuckindustrie bekannt. Das Wissen um die Glasverarbeitung wurde von den Geflohenen in unseren Bezirk gebracht. 1947 wurde in Kremsmünster die Gablonzer Genossenschaft mbH gegründet. Sie war eine Interessensgemeinschaft der Gablonzer Schmuckhersteller, die bis zu 150 Mitglieder zählte. Obwohl ihr Startkapital gerade einmal 7.000 Schilling betrug, war sie am jährlichen Gesamtvolumen der österreichischen Modeschmuckerzeugung wesentlich beteiligt. Schöler Crystal führt diese Tradition bis heute fort. Auch die Lutzky Glas GesmbH, die 1993 zu einem Teil der Vetropack Austria GmbH wurde, hat ihre Wurzeln in der Nachkriegszeit.

International erfolgreich

Die Gemeinde Pettenbach musste in den Jahren 1944/45 viele Flüchtlinge aus Jugoslawien, Ungarn und Rumänien aufnehmen. Darunter war auch der aus Siebenbürgen stammende Günter Fronius und seine Frau Friedl. Gemeinsam gründeten sie die Firma Fronius Schweißtechnik, die anfangs in der Garage des Gasthofes Ranklleiten untergebracht war. Batterieladesysteme wurden dort entwickelt und 1965 beschäftigte Fronius bereits 50 Mitarbeiter. Ab den 1980er-Jahren wurden international Standorte eröffnet.
In die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg geht die Gründung der Firma Mark zurück. Aus der ursprünglichen Schuhösenfabrik ist 98 Jahre später ein international erfolgreiches Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern geworden.

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