ROHOL: Sanierungsverfahren eröffnet
Sanierungsverfahren über die Rosenauer Holzverarbeitungsgesellschaft m.b.H. wurde am Landesgericht Steyr eröffnet
ROSENAU/HENGSTPASS. Laut Kreditschutzverband KSV1870 wurde am 18.12.2013 über das Vermögen der Rosenauer Holzverarbeitungsgesellschaft m.b.H. das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Steyr eröffnet. Betroffen sind rund 134 Dienstnehmer (101 Arbeiter, 27 Angestellte, 6 Lehrlinge)
sowie 159 Gläubiger.
Als Insolvenzursache wird der Wegfall von wichtigen Umsatzträgern und die sinkende Nachfrage von Holzfurnieren angegeben.
Die seit 25.09.2013 bestehende Rohol Vertriebs GmbH soll als Auffanggesellschaft den Unternehmensstandort erhalten. Diese ist auch grundsätzlich bereit, den operativen Betrieb im Jänner 2014 aufzunehmen, sofern die dafür benötigten Mitarbeiter bereit sind, neue Dienstverhältnisse zu begründen und das entsprechende Anlage- und Umlaufvermögen zur Verfügung steht.
Den Gläubigern wird im Rahmen dieses Verfahrens eine Sanierungsplanquote (20 %, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplanes) angeboten.
Beabsichtigt ist die Schließung des Unternehmens, zumal die bereits angestellte Fortführungsrechnung ergeben hat, dass eine Unternehmensfortführung ohne Verlust nicht möglich ist.
Die angebotene Sanierungsplanquote soll aus dem freien Masseguthaben, dem Fortbetrieb des Unternehmens durch die oben erwähnte Auffanggesellschaft in den nächsten zwei Jahren bzw. allenfalls von dritter Seite finanziert werden.
Am 18.03.2014 wird am Landesgericht Steyr über den eingebrachten Sanierungsplan mit den Gläubigern verhandelt und abgestimmt werden.
Die gegenständliche Insolvenz reiht sich mit Passiva von rund 10 Millionen Euro auf Platz 7 der „Top 10“ der größten Firmenpleiten im Jahr 2013 in Oberösterreich ein.
Betroffene Gläubiger können ihre Forderungen zu diesem Insolvenzverfahren über den KSV1870 bis zum 11.02.2014 anmelden.
Quelle: KSV1870
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