Es trifft Ältere genauso wie Junge
Sparkasse OÖ informierte über Betrugsmaschen

- Johannes Lachinger (Regionaldirektor Privatkunden Bezirk Kirchdorf der Sparkasse OÖ), Carina Wurnitsch (Filialleiterin der Sparkasse OÖ in Kirchdorf), Markus Rittmannsberger (Kundenbetreuer der Sparkasse OÖ in Kirchdorf), Helmut Baumgartner (Polizei Kirchdorf), Oliver Baumschlager (Kundenbetreuer der Sparkasse OÖ in Kirchdorf) (von links)
- Foto: Sparkasse OÖ/Frank Haas
- hochgeladen von Martina Weymayer
Verdächtige SMS, Phishing-Mails, Lockangebote im Internet oder am Handy – kaum jemand hat mittlerweile noch nicht Bekanntschaft mit einer Form des Betrugs gemacht. Über die immer einfallsreicher werdenden Betrugsmaschen informierten Experten der Sparkasse OÖ und der Polizeidienststelle Kirchdorf kürzlich im Rahmen einer Veranstaltung.
KIRCHDORF/KREMS. Betrug im Internet oder am Handy steht beinahe an der Tagesordnung. Es trifft ältere Menschen genauso wie junge. „Den Hausverstand einschalten, wenn das Telefon klingelt oder der große Gewinn lockt“, ist ein gut gemeinter Ratschlag, doch in der Praxis – wenn der emotionale Druck hoch ist – leider oft müßig.
Markus Rittmannsberger, Kundenbetreuer der Sparkasse OÖ in Kirchdorf, ist immer wieder mit frechen Betrugsversuchen konfrontiert. Er rät zu einer gesunden Skepsis gegenüber unerwarteten Nachrichten, ungewöhnlich günstigen Angeboten oder bei Druck, schnell zu handeln. „Hier sollte man auf jeden Fall die Echtheit der Websites, E-Mails oder Anrufe überprüfen, insbesondere wenn persönliche Informationen oder Zahlungen angefordert werden“, sagt der Experte.
Wer seine Geldgeschäfte am liebsten online erledigt, für den hat Rittmannsberger ebenfalls nützliche Tipps: Am wichtigsten sei es, auf verschlüsselte Websites zu achten, starke Passwörter zu verwenden und die Bankdaten an niemanden weiterzugeben. Er rät, die Kontobewegungen stets im Auge zu behalten und öffentliche Netzwerke zu vermeiden.
Entspannt in den Sommerurlaub
Ostern steht vor der Tür und auch der ersehnte Sommerurlaub lässt nicht mehr lange auf sich warten. Doch oft fährt ein mulmiges Gefühl mit, wenn das Eigenheim wochenlang unbewohnt ist. Für Einbrecher ein gefundenes Fressen – es sei denn, man weiß, wie man Haus und Hof vor ungebetenen Gästen schützt. Abteilungsinspektor Helmut Baumgartner von der Polizei-Dienststelle Kirchdorf informierte die Gäste über einfache, aber wirksame Vorkehrungen: Fenster und Türen gehören fest verschlossen. Der Einbau einer Alarmanlage oder Überwachungskamera kann die Sicherheit zusätzlich erhöhen.
„Auf Social Media Postings sollte man hingegen lieber verzichten, denn so wissen potenzielle Einbrecher recht schnell, welches Zuhause im Moment unbewohnt ist. Stattdessen lieber die Nachbarn informieren und sie bitten, regelmäßig den Briefkasten auszuräumen. So entsteht der Eindruck, dass jemand zuhause ist. Dies kann auch durch gezielte Lichtsteuerung erfolgen. Viele nutzen Zeitschaltuhren, um Lampen zu bestimmten Zeiten ein- und auszuschalten.“
Helmut Baumgartner
Was die Wertgegenstände betrifft, so seien diese in einem eingebauten Safe, auf jeden Fall jedoch außer Sichtweite, am besten aufgehoben, weiß Baumgartner.
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