Zusammenleben der Zukunft
Wohngipfel in der Wirtschaftskammer Kirchdorf

Mario Pramberger (worklifehub), Unternehmer Kurt  Bernegger, worklifehub-Sprecher Rene Haidlmair und Klaus Waselmayr, Geschäftsführer der Piesslinger GmbH (v.li.). | Foto: Thomas Brunner photography
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  • Mario Pramberger (worklifehub), Unternehmer Kurt Bernegger, worklifehub-Sprecher Rene Haidlmair und Klaus Waselmayr, Geschäftsführer der Piesslinger GmbH (v.li.).
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Hat das Einfamilienhaus ausgedient? Zusammenleben und Wohnformen der Zukunft im Fokus.

KIRCHDORF. Wie und wo werden, oder könnten, die künftigen Mitarbeiter der Betriebe im Bezirk Kirchdorf wohnen? Wie schauen die Wohnformen der Zukunft aus? Diese Fragen standen im Mittelpunkt bei einem "Wohngipfel" vom worklifehub kirchdorfkrems in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Kirchdorf.

Bis 2030 wird es nach Schätzungen im Bezirk Kirchdorf bis zu 4.500 offene Stellen geben. Arbeitgeberbetriebe suchen händeringend nach Mitarbeitern. "Es wird dafür den Zuzug von Familien brauchen", ist WKO-Bezirksobmann Klaus Aitzetmüller überzeugt. WKO-Bezirksstellenleiter Siegfried Pramhas ergänzt: "Arbeiten und Wohnen gehören zusammen. Wir brauchen dafür aber die Rahmenbedingungen und ein Zuzugsmanagement. Die Frage ist: Wo bringen wir die Menschen unter, die zu uns kommen möchten?"

Das Ziel vom worklifehub ist es, die Region noch besser als attraktiven Wirtschafts- und Wohnort zu positionieren. "Und das bestenfalls in ganz Europa", so worklifehub-Sprecher Rene Haidlmair aus Nußbach.

Nachhaltig & leistbar

Architekt Richard Steger – er beschäftigt sich mit Wohnen im ländlichen Raum – zeigte auf, wie künftige Formen des Wohnens ausschauen könnten. Er präsentierte innovative Projekte wie man am besten nachhaltig, miteinander, naturnahe, oder auch leistbar wohnen kann. Er ist überzeugt: "Einfamilienhäuser brauchen zu viel Platz und Ressourcen. Wir müssen uns fragen, was es für Alternativen gibt. Recycling wird bei alternativen Projekten immer wichtiger."

Mit dabei beim Wohngipfel waren auch zahlreiche Bürgermeister aus dem Bezirk Kirchdorf. So meinte etwa Katharina Seebacher aus Schlierbach: "Wir haben zwar noch Wohnraum, aber: Wir können künftig nicht mehr jedem ein Einfamilienhaus anbieten und müssen auch über Gemeinschaftsprojekte nachdenken." Bürgermeisterkollege Horst Hufnagl aus Micheldorf ergänzt: "Wir sind natürlich sehr bemüht, dass Betriebe bei uns angesiedelt bleiben. Mit unserem derzeitigen Wohnungsangebot in der Gemeinde werden wir den künftigen Bedarf aber nicht decken können. Gemeinschafts-Wohneinheiten sind auch bei uns ein Thema." Bürgermeister Gerhard Obernberger aus Kremsmünster: "Wir brauchen einen guten Mix beim Wohnbau. Wohnen und Leben muss wieder verstärkt in die Ortszentren gebracht werden. Das ist auch wichtig für das gesellschaftliche Leben."

Für Richard Steger haben die meisten, die im ländlichen Bereich Wohnungen suchen, oder sich Wohnraum schaffen möchten, eines gemeinsam. "Es geht um das 'Fleckerl Grün'. Grundsätzlich sollte man bei der Wohnraumschaffung zuerst wissen: Was sind die Werte? Was wollen wir und was brauchen wir für die Zukunft. Erst dann geht es ans Planen. Leider passiert das oft noch umgekehrt."

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