Zukunft Werkzeugbau
Die Digitalisierung als Managementaufgabe stand bei einer Veranstaltung des Kunstoff- Clusters im TIZ Kirchdorf im Mittelpunkt
KIRCHDORF (sta). Der Werkzeugbau nimmt seit jeher eine Schlüsselposition zwischen Produktentwicklung und Serienfertigung ein, dabei steht er derzeit durch die Digitalisierung vor weitereichenden Veränderungen und Möglichkeiten, die Produktivität zu steigern. Grundlage dafür ist die digitale Vernetzung, die im Werkzeugbau generell mithilfe vernetzter digitaler Hilfsmittel Einzug nimmt.
Der Werkzeugbau im Wandel und im internationalen Wettbewerb wird digitaler – da waren sich die Teilnehmer der Fachtagung im Technologiezentrum einig.
Rudolf Zwicker, von der Zwicker TOP Consult GmbH aus Nürnberg sagte: "Es gibt eine rasante Entwicklung in diesem Bereich. 31 Prozent der Werkzeugbaubetriebe beschäftigen sich aktiv mit der Umsetzung der digitalen Vernetzung. Eines ist aber auch klar – ohne Mitarbeiter wird es auch künftig nicht gehen. Wir brauchen das Know-how".
Werkzeugbau-Hochburg
Ein großer Teil der Arbeitsplätze im Bezirk Kirchdorf findet man in den Bereichen Werkzeugbau und Kunstoffverarbeitung. Um in Zukunft international konkurrrenzfähig zu bleiben kommt man am Thema "Industrie 4.0" nicht vorbei.
Jürgen Hofbauer von der Firma Host-Softwareentwicklung in Kirchdorf dazu: "Es ist eine Herausforderung. Die flexible Automatisierung wird in Zukunft für den Erfolg eines Unternehmens entscheidend sein. Firmen die heute erfolgreich in Mitteleuropa produzieren brauchen optimierte und spezifische Unternehmensprozesse. Diese können nicht durch Out of the box Lösungen abgedeckt werden."
Mit dem Produkt "Ulysses", einem ERP System, unterstützt die Firma Host etwa 150 Anwender in Österreich und Deutschland, ihre Prozesse zu optimieren.
Zum Thema "Schnittstellen der Digitalisierung und Unternehmenserfolg" gab es im Anschluß an die Tagung eine Podiumsdiskussion, bei der die aktuellen Herausforderungen im Bereich Digitalisierung im Fokus standen.
Unterstützt wurde die Tagung des Kunststoff-Clusterst von den Unternehmen Host und Meusburger, sowie vom Verband Deutscher Werkzeug- und Formenbauer.
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