Kinder erleben Technik in der Wirtschaftskammer

KIRCHDORF (sta). Von 12. April bis 23. April 2018 besuchen Kindergartenkinder und Volksschüler bis zur 2. Klasse die KET-Forschungswoche in der Wirtschaftskammer Kirchdorf. "Die Kinder haben dabei einen ganzen Vormittaag für ihr forschendes Spiel zur Verfügung. Wir ermöglichen ihnen damit nach dem ersten Kennenlernen der Experimentierstationen zu unterschiedlichen Themen wie 3D Druck oder Stromerzeugung durch Muskelkraft auch eine erste Vertiefungsphase, die für das Lernen von Bedeutung ist. Den teilnehmenden pädagogischen Einrichtungen wird jedoch auch über den Besuch der Forschungswoche hinaus ermöglicht, mit den Kindern weiter zu forschen. Das 2017 eingerichtete Mietservice ist ein wichtiger nächster Schritt in Richtung nachhaltiger Bearbeitung der bei uns gemachten Lernerfahrungen", zeigt sich Klaus Aitzetmüller, Obmann der WKO Kirchdorf, von KET überzeugt.
"Wir entwickeln auch gerade Ideen für ein KET-digital-Konzept. Vielleicht schon 2019 können Kindergarten- und Volksschüler an Experimentierstationen mehr über Technik hinter ihrem Tablat herausfinden, denn es ist Realität, dass bereits dreijährige Kinder einige Zeit mit Tablets und Smartphones verbringen. Die Aufgabe der Gesellschaft ist es, sie sinnvoll dabei zu begleiten", sagt Martin Hollinetz, KET-Projketbegleiter von der Otelo eGen.

Bewusstsein schaffen

Das Land Oberösterreich unterstützt das KET-Projekt. "Wir möchten damit vor allem auf die Bedeutung der Technischen Berufe hinweisen. In diesen für den Wirtschaftsstandort OÖ sehr wichtigen Bereich ist der Facharbeitermangel schon spürbar. Oberösterreich ist das Industrie-Bundesland Nummer 1." Auch für den Bezirk Kirchdorf hat das Projekt große Bedeutung. "Immerhin gibt es bei uns einen klare Schwerpunktsetzung in den Bereichen Metall und Kunststoff. Wir brauchen angepasste Ausbildungsmöglichkeiten und eine Gesamtstrategie für die Zukunft", so ÖVP-Landtagsabgeordneter Christian Dörfel. Derzeit stellen die Unternehmen in den Sparten "Industrie und Handwerk" über 70 Prozent der 18.333 regionale Arbeitsplätze der gewerblichen Arbeitgeber zur Verfügung. "KET ist ein wichtiger Baustein in der Gesamtstrategie für die Zukunft", ist Dörfel überzeugt.

Fotos: BezirksRundschau