Holzhaus für Honigbienen: Lehr- und Schaubienenhaus entsteht in Wartberg

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WARTBERG (wey). "Einmalig, zumindest in Oberösterreich" wird das Lehr- und Schaubienenhaus in Wartberg. Das rund 100 Quadratmeter große Gebäude vereint ein Bienenhaus und einen Schulungsraum unter einem Dach. Junge und ältere Bürger sollen hier einen umfassenden Einblick ins Imkerhandwerk bekommen, vom Rahmenbau über das Honigschleudern bis zum Kerzenziehen. Auch Kurse und Weiterbildungsveranstaltungen sollen hier möglich sein. "Dieses Konzept gibt es bei uns noch nirgends", sagt Manfred Mayr, Obmann des Wartberger Imkervereins. "Ich kenne keine Bildungseinrichtung, die das gesamte Spektrum an einem Ort zeigen kann." Er fährt fort: "Immer mehr Menschen interessieren sich fürs Imkern, aber viele wissen gar nicht, was damit alles verbunden ist." Im Wartberger Bienenhaus kann man sich künftig grundlegend informieren. Mayr: "Bienen können nämlich viele Krankheiten verschleppen. Man kann sehr viel Unfug anrichten, wenn man sie falsch behandelt."
Seit 2013 laufen die Planungen für das Bienenhaus. Auch Schüler der HTL Hallstatt wirken aktuell an dem Projekt mit. Nächstes Jahr soll das Gebäude fertig sein. Die Kosten von rund 100.000 Euro werden zu 60 Prozent von Leader gefördert. Die restlichen Mittel sollen über Sponsoren und eine Bausteinaktion aufgebracht werden.

Auch Wildbienen schützen
Das 650 Quadratmeter große Grundstück wird natürlich bienengerecht bepflanzt. Blühstreifen und Bienenweiden sind aber nicht nur für die Honigbiene wichtig. Es gibt auch 560 einheimische und vor allem schützenswerte Wildbienenarten. März und April sind die Monate, in denen man aktiv etwas für die Verbesserung des Lebensraumes der Wildbienen machen kann. Mit einer reichen Flora im Garten kann man viel für die Förderung von Wildbienen tun. Im Handel gibt es spezielle Wildblumen-Mischungen, die man in einer geeigneten Ecke des Hausgartens aussäen kann. Honigbienen bevorzugen so genannte "Massentrachten", das heißt große Blumenmengen der gleichen Pflanzenart (Raps, blühende Bäume usw.). Darüber hinaus eignen sich Sträucher und Stauden wie Weißdorn, Schlehe, Süßkirsche oder Wildrose, um den fleißigen Tieren Gutes zu tun.

Fotos: Manfred Mayr

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