"Wichtige Zielgruppe"

Pyhrn-Priel Tourismusdirektor Thomas Scholl: "Lösungen können nur gemeinsam gefunden werden." | Foto: Hinterramskogler
  • Pyhrn-Priel Tourismusdirektor Thomas Scholl: "Lösungen können nur gemeinsam gefunden werden."
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PYHRN-PRIEL (sta). Die Region Pyhrn-Priel setzt vermehrt auf den Rad-Tourismus, hinkt dabei der Konkurrenz aber noch hinterher. Während in anderen Ländern Forststraßen für Mountainbiker frei befahrbar sind, kämpfen die österreichischen Touristiker mit Wettbewerbsnachteilen. Thomas Scholl, Pyhrn-Priel Tourismusdirektor, dazu im BezirksRundschau-Interview.

Herr Scholl, warum sind die Radfahrer für Sie so wichtig?
Scholl: "Die Radfahrer sind eine wesentliche Zielgruppe für uns. Die gesamte touristische Wertschöpfungskette profitiert von ihnen. Die Radfahrer sind für den Sommertourismus neben den Wanderern unverzichtbar geworden. Sie nutzen die Gastronomie und nächtigen in der Region. Auch der Handel profitiert davon. Wenn ein Mountainbiker den Lift auf den Berg benützt, gibt es eine ähnliche Wertschöpfung wie im Winter.

Gibt es genügend öffentliche Mountainbikestrecken im Pyhrn-Priel-Gebiet?

Wir haben ein Streckennetz von etwa 100 Kilometern. Aber natürlich brauchen wir mehr. Uns ist es leider in den vergangenen Jahren nicht gelungen, das Angebot auszubauen. Wir haben einen massiven Nachteil gegenüber unseren Mitbewerbern in Deutschland, der Schweiz oder Italien. In diesen Ländern sind grundsätzlich alle Forststraßen für die Radfahrer offen. In Österreich brauchen wir mit jedem Grundeigentümer Verträge. Das macht es schwierig.

Soll es eine generelle Öffnung der Forststraßen auch bei uns in Österreich geben?
Ich bin für eine generelle Öffnung, aber nur unter bestimmten Bedingungen. Ich könnte mir vorstellen, dass man aufbauend auf bestehenden und funktionierenden Verträgen gesetzliche Rahmenbedingungen schafft. Natürlich muss es bei der Benützung auch Einschränkungen geben. Die Zeiten, wann Strecken befahren werden dürfen, müssen geregelt sein. Ruhezonen für den Wildbestand und Fütterungsstellen müssen ausgewiesen und sichergestellt sein. Auch die rechtliche Sicherheit und eine finanzielle Abgeltung für den Grundeigentümer müssen gegeben sein. Ich kann mir auch eine Kennzeichnungspflicht der Radfahrer vorstellen. Die Grundbesitzer müssen bei Verstößen die Möglichkeit haben, gegen schwarze Schafe vorzugehen. Klar ist: Wir möchten den Konsens mit allen Beteiligten. Eine Lösung kann es nur gemeinsam geben.

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