Der "Hunderter" ist voll
STEYRTAL (sta). "Wirtschaft Steyrtal" hat die 100er-Grenze an Mitgliedern überschritten. Das Angebot des Wirtschaftsvereines, das Netzwerken untereinander und interessante Diskussionen sind die wesentlichen Beitrittsgründe.
Robert Rettenbacher, neuer Wirt des Gasthauses Steiner-Kraml wurde beim Frühjahrstreffen beim Wirt im Dorf in Molln von Wirtschaft Steyrtal als 100stes Mitglied begrüßt. Damit hat das erfolgreiche Unternehmens-Netzwerk innerhalb von fünf Jahren die 100er Marke überschritten. „Unser Netzwerk soll den Steyrtaler Unternehmen einen entsprechenden Nutzen bieten. Drei Beitritte in den letzten Wochen bestätigen, dass wir mit unseren Projekten richtigliegen“, freut sich Obmann Karl Schwarz vom gleichnamigen Musikhaus über die Zuwächse.
Der österreichweit erste Online-Shop unterstützt das Vereinsziel, regionale Produkte und Dienstleistungen noch sichtbarer zu machen, wesentlich. „Durchschnittlich 6.000 Besucher informieren sich pro Monat im Online-Shop über die vorhandenen Produkte“, sagt Karl Schwarz. Besonders interessant ist, dass die örtliche Bevölkerung diese Info-Quelle nutzt, letztendlich aber noch verstärkt den direkten Kontakt mit den Unternehmen sucht. Der Wirtschaftsverein ermöglicht mit diesem Projekt auch kleineren Unternehmen kostengünstig und einfach den Zugang zu dieser globalen Verkaufsmöglichkeit. Damit sind die Mitgliedsbetriebe für die weiteren Zukunftsentwicklungen gerüstet.
Nationalpark & Wirtschaft
Die Vereinseigene Homepage www.wirtschaftsteyrtal.at wird immer mehr Informationsdrehscheibe. Von Veranstaltungshinweisen bis zu Jobbörse finden die Besucher viel Interessantes aus der Region. Ein großes Anliegen ist es, den Wirtschafts- und Lebensraum entsprechend mitzugestalten. Deshalb war dieses Mal der neue Nationalparkdirektor Volkhard Maier zu Gast, der seine Vorstellungen hinsichtlich Zusammenarbeit von Nationalpark und Wirtschaft präsentierte. „Die gute Zusammenarbeit ist uns wichtig. Das Thema Nationalparkpartner wird in nächster Zeit überarbeitet“, sagt Maier.
In diesem Zusammenhang entstand eine interessante Diskussion zur Wohnregion Steyrtal. Tatsache ist, dass die Menschen außerhalb der Regionsgrenzen das Steyrtal in erster Linie mit der schönen „Steyrtalschlucht“ und dem „Nationalpark“ verbinden. Das Marketing der Region ist vorwiegend auf den Tourismus ausgerichtet. Dass in der Kleinregion durchaus interessantes Arbeitsplätze angeboten werden und es sich hervorragend leben lässt, wurde kaum positioniert. „Wirtschaft Steyrtal wurde auch gegründet, um sich mit diesem Thema zu befassen. Vielleicht entsteht in der Zukunft ein Projekt mit dem Nationalpark, in welchem dieser nicht nur touristisch wirbt sondern auch die Region als gute Wohn- und Arbeitsregion mitpositioniert“, sagt WKO-Bezirksstellenleiter Siegfried Pramhas.
Vor allem Geschäftsführer Klaus Waselmayr vom Leitbetrieb Piesslinger GmbH in Molln forderte auf, die Region als „Arbeits- und Wohnregion“ zu vermarkten. Das Thema „Mitarbeitergewinnung“ würde sich für die Betriebe in nächster Zeit noch zuspitzen.
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