Die Technik im Wandel

Heinz-Peter Haselbauer ist Geschäftsführer der Agrar Technik in Pettenbach. Im Bild zu sehen ist ein Fendt-Traktor, ausgestattet mit modernster Technik für den Einsatz am Feld.
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  • Heinz-Peter Haselbauer ist Geschäftsführer der Agrar Technik in Pettenbach. Im Bild zu sehen ist ein Fendt-Traktor, ausgestattet mit modernster Technik für den Einsatz am Feld.
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Bis zum zweiten Weltkrieg wurde Landwirtschaft zum großen Teil in mühevoller Handarbeit betrieben. Zur damaligen Zeit beschäftigte ein Bauer, oder heute eher als Landwirt bekannt, vom einfachen Hilfsarbeiter bis hin zur Magd viele Arbeiter. Ein Bauernhof war in der Vorkriegszeit ein richtiger Betrieb mit vielen Beschäftigten und ebenso vielen Tieren zur Nutzung als Zugtiere. Heutzutage erledigen die Arbeiten zumeist richtige „High-End“ Maschinen, wie moderne Mähdreschmaschinen oder etwa Traktoren.

„Früher war es der Zugochse oder das Pferd, welches die Arbeit am Feld erledigen musste. Heute haben wir modernste Technik die etwa in den Traktoren zum Einsatz kommt. Beispielsweise ermöglicht eine GPS-Lenksteuerung ein genaues fahren am Feld bis zu 2,5cm. Dies ermöglicht eine hohe Wirtschaftlichkeit und enormes Zeiteinsparungspotential. Durch den Mechanisierungsboom während des zweiten Weltkriegs, wurde nach Ende des Krieges vieles in der Agrartechnik eingesetzt. Die ersten Traktoren wurden noch mit Kohle betrieben. Man begann sich allerdings Gedanken über die Zugleistung zu machen. Durch die leistungsstarken Dieselmotoren, konnten diese trotz geringer PS Anzahl plötzlich sehr schwere Lasten ziehen. Nun geht man mittlerweile sogar einen Schritt weiter und denkt sehr stark über Drohnenfahrzeuge und auch Elektro-Traktoren nach. Die ersten Pionierfahrzeuge gibt es bereits bei Großbetrieben zu sehen. Einem bemannten Drohnenfahrzeug folgen bis zu drei unbemannte Fahrzeuge, die über GPS-Steuerungen selbst die Arbeit verrichten können. Auch wurden bereits erste seriennahe Elektro-Traktoren entwickelt.“, so Heinz-Peter Haselbauer, Geschäftsführer der Agrar-Technik GmbH in Pettenbach. (Anm.) Die Firma Agrartechnik besteht seit 2015 und beschäftigt aktuell 12 Mitarbeiter, darunter auch ein Lehrling. Zu den Aufgabengebieten zählen die Kommunaltechnik, die Motoristik sowie alles rund um die Landtechnik.

Allerdings darf keineswegs vergessen werden, welche Kosten oftmals für einen Landwirt zu tragen sind. Im Vergleich kostete ein Traktor zur damaligen Zeit, nehmen wir die 1950er Jahre, ein bis vielleicht vier Stiere. Würde man dies heute gegenrechnen, wären es an die 200 Stiere zur Bezahlung eines top-modernen Traktors. Anders ausgedrückt sind es um die 120.000€, nach oben kaum Grenzen gesetzt. Die Abgasnormen die man von der Autobranche kennt, machen auch vor Traktoren nicht halt. Dies bedeutet eine Verteuerung von bis zu 13% auf ein Neugerät, pro Jahr. Die Technik ersetzt oft den Menschen. Hohe Produktivität ist bei ständig steigender Anzahl der Erdbevölkerung unumgänglich.

Ein Gegenbeispiel von moderner Agrartechnik befindet sich im Schuppen des Schrift- und Heimatmuseums in Pettenbach. Eine alte Dreschmaschine die seit ca. 60 Jahren nicht mehr in Betrieb genommen wurde, wird beim Druschfest des Museums wieder angeworfen.„Zuvor waren diese Dreschmaschinen für ungefähr 100 Jahre DAS Ereignis auf jedem Bauernhof“, so Gottfried Kahr, Leiter des Schrift- und Heimatmuseums in Pettenbach.

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