Viele offene Stellen bleiben unbesetzt
Fachkräftemangel wird zur immer größeren Herausforderung auf dem Arbeitsmarkt.
BEZIRK (sta). „Immer mehr offene Stellen stehen immer weniger Arbeitskräften gegenüber“, verweist Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl auf den zunehmenden Fachkräftemangel als immer größere Herausforderung auf dem oberösterreichischen Arbeitsmarkt. Bestmögliche und treffsichere Ausbildung und Qualifizierung über alle Altersgruppen hinweg ist deshalb das Gebot der Stunde für Oberösterreichs Arbeitsmarktpolitik."
Bis 2030 wird das Arbeitskräftepotenzial in Oberösterreich aufgrund der demographischen Entwicklung um 7,2 Prozent zurückgehen. „Am stärksten ist davon der Bereich der Lehre betroffen. Der ‚OÖ. Fachkräftemonitor‘ geht davon aus, dass bis zu diesem Zeitpunkt rund 58.000 Fachkräfte mit abgeschlossener Lehre fehlen. Betrachtet man den künftigen Arbeitskräfteengpass über alle Ausbildungstypen hinweg, zeigt sich ein noch dramatischeres Bild: 2030 werden mehr als 127.000 Fachkräfte in Oberösterreich fehlen. Für Strugl ist neben der Digitalisierung der zunehmende Fachkräftemangel damit die größte Herausforderung für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich.
"Sind auf gutem Weg"
Klaus Aitzetmüller, WKO-Obmann in Kirchdorf, kennt die Probleme. "Die Wirtschaft floriert, aber natürlich fehlen auch im Bezirk Kirchdorf Facharbeiter. Die Lehrlinge sind daher besonders wichtig für uns. Unsere Aufgabe ist und wird es sein, die Bewusstseinsbildung für eine Lehre noch weiter voranzutreiben. Ein wichtiger Baustein dafür ist auch unsere jährliche Lehrlingsmesse. Eigentlich kann man für den Bezirk Kirchdorf sagen, dass wir auf einem guten Weg sind und die Trendumkehr geschafft haben. Jeder zweite Jugendliche beginnt inzwischen mit einer Lehre. Das war in den vergangenen Jahren nicht so. Ich bin überzeugt, dass die Entscheidung für eine Lehre die richtige ist. Man sieht bei vielen unserer Leitbetriebe, dass die Führungsetagen mit ehemaligen Lehrlingen besetzt sind."
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