Der Schutzwald wird jünger

Der Wald ist auch Wirtschaftsfaktor. | Foto: Schweinöster
  • Der Wald ist auch Wirtschaftsfaktor.
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LH-Stv. Anton Steixner präsentiert die Ergebnisse des Waldberichts.

TIROL/BEZIRK (jomo). „Stabile und gesunde Schutzwälder und eine nachhaltige Waldbewirtschaftung sind die beste Versicherung gegen Naturgefahren. Das Land Tirol bekennt sich zur Abgeltung der öffentlichen Leistungen des Waldes und legt deshalb in der forstlichen Förderung einen klaren Schwerpunkt auf die Schutzwälder“, erläutert LH-Stv. Anton Steixner. Konsequente Verjüngungsmaßnahmen haben dazu geführt, dass die alten Bäume im Schutzwald weniger werden. Der Anteil der Bäume über 120 Jahre beträgt nunmehr 31 Prozent und damit zehn Prozent weniger als noch 1990. Wesentlichen Anteil daran hat die verstärkte Nutzung von Biomasse. Das alte Holz eignet sich bestens zur Wärmegewinnung.

Über 20 Mio. € investiert
Mehr als 20 Millionen Euro wurden im Jahr 2010 von den Waldeigentümern und der öffentlichen Hand in die Wälder investiert. Ein Großteil der Investitionen betrifft den Schutzwald. Zum dritten Mal erhoben wurde, welche Faktoren die jungen Bäume in den Wäldern des Nordalpenbereichs in ihrer Entwicklung beeinflussen. Insgesamt haben im Zeitraum 2007 bis 2010 die Beeinträchtigungen zugenommen.

Problem für Wald: Schalenwild
Von allen erfassten Schadfaktoren spielt auch das Schalenwild eine bedeutende Rolle. Mehr als die Hälfte der Probeflächen weist einen hohen Wildeinfluss auf. „Die Jägerschaft ist sehr bemüht, den Wildeinfluss auf ein akzeptables Maß zu reduzieren. Die Abschusszahlen waren noch nie so hoch wie im vergangenen Jahr. Wir müssen diesen Schwung nun nutzen und weitere Anstrengungen unternehmen. Unser Ziel muss ganz klar ein junger und gesunder Wald sein!“, so Steixner.

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