Kritik an Grundstücksgeschäft

ST. JOHANN (niko). "Umwidmung von Sonderfläche Spielplatz in gemischtes Wohngebiet und Annahme eines Kaufangebots dafür" – das stieß der Gemeinderatsopposition und auch ÖVP-Mandatar Alois Foidl sauer auf. Man solle die Fläche freihalten (Hochwasser!), für schulische Zwecke nützen – aber nicht in Panik abverkaufen, wurde eingefordert.

Es geht um eine Fläche von 1.100 m2 am Neubauweg an der Ache im Besitz der Gemeinde. Eine geforderte Absetzung des Tagesordnungspunktes (retour in den Bauausschuss) wurde mehrheitlich abgelehnt. Die Umwidmung wurde äußerst knapp mit 10:9 Stimmen beschlossen. Für einen Abverkauf der Fläche wurden Makler beauftragt. Einziges Kaufangebot – zuerst um 900 €/m2, dann reduziert auf 850 €/m2 – kam dann von einem St. Johanner Unternehmer. Dieses lag nun dem Gemeinderat vor. Hintergrund für die Eile ist die mit dem Sparpaket kommende Immobiliensteuer von 15 % ab 1. April, die den "Deal" wesentlich unattraktiver machen würde. Interims-Bgm. Georg Zimmermann schlug dann einen Verkaufspreis von 880 € vor. Dieses neue Verkaufsgebot gegenüber dem Interessenten wurde mit 12:7 Stimmen beschlossen – mit zeitlicher Annahme-Frist bis 30. März und einem einseitigen Rücktrittsrecht für den Käufer bis 31. Mai.

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