Segen und Siegen in Going

Going stürzte Kössen vom 1. Klassen-Thron, Hopfgarten/Itter neuer Landesliga-Spitzenreiter, Kirchberg feierte ersten Saisonsieg

Nur 150 Zuschauer verfolgten die Partie Going vs. Kössen. Heimvorteil sieht im Stadion Wilder Kaiser traditionell anders aus. Grund war der Besuch des Bischofs anlässlich der bevorstehenden Firmung in Going. Der himmlische Segen des hochrangigen Gottesmannes erfasste aber offenbar auch jene „Schäfchen“ des Ortes, die zur gleichen Zeit die Jagd nach dem runde Leder huldigten. Die zeigten sich nach unglücklicher Niederlage gegen den Tabellenletzten in der Vorwoche geläutert. „Es war mehr als das erste gute Spiel der Saison, es war hinreißender Fußball den die Mannschaft zeigte“, schwärmte SC Going-Obmann Norbert Bergmann nach dem unerwarteten 2:0 Heimtriumph über Kössen. „Die Spieler haben die Anweisungen von Trainer Stefan Gruber perfekt umgesetzt. Die Räume wurden eng gemacht und Kössens Torjäger eng gedeckt und erfolgreich entschärft“, erklärt Bergmann den Umschwung. Vergessen war damit auch der vergebene Elfmeter, den Kössen-Goalie Christian Berger in der Anfangsphase parierte. Für den enthronten Klassen-König aus Kössen war die restliche Samstag-Abend-Show keine mit Freude und Unterhaltungswert: Erstes Spiel ohne erzielten Treffer, erste Niederlage nach fünf Siegen in Serie, die Tabellenführung eingebüßt und hinter Achensee und punktegleich mit Ellmau auf Rang 3 in der Tabelle zurück gefallen.

Befreiungsschlag in Kirchberg
Auch an der Spitze der Landesliga kam es zum Umsturz. Hopfgarten/Itter nutzte den ersten Ausrutscher von Kirchdorf (1:2 Heimflop gegen Stumm) und übernahm mit einem knappen 2:1 über Schlusslicht Walchsee den Ligathron. Der fünfte Sieg war auch der fünfte Erfolg mit nur einem Tor Unterschied zum Gegner. Erstmals jubeln konnte auch Kirchberg. Nach einer Niederlage und vier Remis siegten Vcelar & Co mit 4:2 über Tirol-Liga Absteiger Hippach, das als Tabellendritter angereist war. „Die Zillertaler agierten stets gefährlich und hatten Chancen. Entscheidend war, das wir vor allem im Konter blitzschnell zuschlagen konnten“, freute sich Kirchberg-Coach Christoph Kranz nach dem Schlusspfiff. Dabei hätte der Sieg noch durchaus höher ausfallen können, denn zweimal stand nur mehr Aluminium im Weg. Die Begegnung der 1b-Mannschaften (2. Klasse-Ost) endete zuvor mit dem gleichen Resultat. Kirchbergs Zweier-Garnitur ist damit erster Verfolger von Spitzenreiter SPG Reichenau 1b.

Noch nicht verlernt!
Drei Spiele blieb Kitzbühel (Tiroler Liga) torlos, gegen Matrei legten die Schützlinge von Trainer Gerhard Fluckinger ihre Ladehemmung ab. Beim 5:3 Auswärtssieg erzielten Gartner & Co gleich viel Tore wie in den letzten fünf Runden zusammen. Besucher der Heimspiele warten sehnsüchtig auf eine ähnliche Gala am Sportplatz Langau, denn 13 der bisher 16 Saisontreffer wurden auswärts erzielt.

Erster Dämpfer.
St. Ulrich, zuvor eines der beiden ungeschlagen Teams der Gebietsliga, kassierte bei Thiersee die erste Scharte der Saison, unterlag den Gastgebern mit 1:2.

Nutznießer.
Im Spitzenspiel der Bezirksliga trennten sich Tabellenführer Brixen und (der bis dahin 1. Verfolger) Stans mit 1:1 Unentschieden. Nutznießer der Punkteteilung war vor allem Fieberbrunn, das in der Vorwoche die Leaderrolle abgeben musste und mit dem 2:0 Heimsieg über Fritzens jetzt mit Brixen punktemäßig wieder gleich ziehen konnt. Radfeld ist nach dem 3:1 Auswärtssieg in Westendorf erster Verfolger des heimischen Führungsduos.

Big Punkte-Spender.
Reith ermöglichte Tabellen-Nachzügler Aschau den ersten Sieg, das zuvor in 5 Runden nur einen mageren Punkt ergatterte.

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