Schule & Kinderbetreuung
Fokus auf Kinderbetreuung in Maria Rain
Politisch wurde festgelegt, dass der Umbau des Schulcampus in Maria Rain oberste Priorität hat.
MARIA RAIN. Einfach ist die Situation in vielen Gemeinden nicht, so auch in Maria Rain. Trotz der höheren Ertragsanteile, die für 2019 in der Gemeinde rund 100.000 Euro an Mehreinnahmen bedeuten, bleibt uns unterm Strich nichts. Denn diese Mittel fließen direkt in die jährlich höheren Pflichtausgaben, zum Beispiel im Pflege- und Sozialbereich. Spielraum für dringend wichtige Projekte innerhalb der Gemeinde gibt es kaum.
Trotz der Finanzlage ist man dennoch bemüht, neue Projekte auf die Beine zu stellen, so Bgm. Franz Ragger.
Schulcampus geplant
Nächstes Jahr legt man in Maria Rain den Fokus auf die Planung und Finanzierung im Bereich der Kinderbetreuung. "Ein Schulcampus mit einer zentralen Mensa für den Kindergarten und die Volksschule soll entstehen", so Ragger. Der derzeitige Standort soll hierfür ausgebaut werden. Nötig sind drei bis vier zusätzliche Klassen, um einen zeitgemäßen Schulunterricht zu gewährleisten. Der Kindergarten soll drei Gruppen umfassen. "Längerfristig soll auch der Bauhof verlegt werden, der Widmungsantrag dazu läuft bereits", erklärt der Bürgermeister.
Mensa für alle
Für den Ausbau von Kindergarten und Volksschule sowie Kleinkindbetreuung rechnet man mit ca. zwei bis drei Millionen Euro. "Ein komplett neuer Campus wäre viel zu teuer", so Ragger. Deshalb nützt man bestehende Ressourcen. Beim Kindergarten soll im Zuge des Umbaus eine zentrale Mensa für alle Gruppen entstehen. An dem umfangreichen Konzept wird derzeit gerade gearbeitet. "Pläne vom Architekten erwarten wir demnächst", sagt der Bürgermeister. In mehreren Bauphasen will man dann an der Umsetzung arbeiten.
Umsiedlung vom Bauhof
Eine weitere Überlegung ist die Verlegung vom Bauhof in Maria Rain. "Geplant ist, die Halle abzutragen und umzusiedeln", erklärt Ragger. Im Konzept des Kinderbetreuungscampus ist der Bauhof nämlich eigentlich fehl am Platz. "Die Halle könnte am jetzigen Standort aber auch beispielsweise für Veranstaltungen oder den Pensionistenverein genutzt werden", überlegt der Bürgermeister.
Ziel ist es, kein Notprojekt zu entwerfen, sondern längerfristig zu denken. "Wichtig ist eine Mehrfachnutzung und dass Synergien entstehen", so Ragger.
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