FPÖ-Resolution an die Landesregierung
Maria Saal fordert Aufklärung über Güterverkehrstrasse
FPÖ-Resolution an die Landesregierung wurde im Gemeinderat mit nur einer Gegenstimme beschlossen.
MARIA SAAL. Letzte Woche fand in Maria Saal die Gemeinderatssitzung statt. Dabei haben die Gemeinderäte ein klares Bekenntnis für Transparenz und ein starkes Zeichen der Geschlossenheit an den Tag gelegt. Eine von der FPÖ Maria Saal eingebrachte Resolution an die Kärntner Landesregierung, in volle Aufklärung über die geplante Eisenbahntrasse durch den Zentralraum gefordert wird, wurde vom Gemeinderat mit nur einer einzigen Gegenstimme aus den Reihen der Grünen beschlossen.
FPÖ-Ortsparteiobmann und Gemeindevorstand Seppi Krammer zeigt sich äußerst erfreut über diesen parteiübergreifenden Schulterschluss. „Ich freue mich über dieses gemeinsame Vorgehen. Ein besonderer Dank gilt Bürgermeister Anton Schmidt, der unser Anliegen unterstützt und somit den Beschluss mit ermöglicht hat." Geht es nach den Plänen einer neuen Studie, die Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig im September dieses Jahres präsentiert hat, würden im geplanten Korridor für die Güterverkehrstrasse durch den Zentralraum die Gemeinden Maria Saal, Moosburg und Wernberg liegen. Noch ist nicht klar, wie die konkrete Trassenführung verlaufen soll. Die betroffenen Gemeinden waren nämlich weder in die Planung eingebunden, noch wurde ihnen die fertige Studie zur Verfügung gestellt.
Lärmbelästigung
Klar ist nur, dass eine direkte Trassenführung durch unser Gemeindegebiet massive Auswirkungen auf unsere Gemeinde und unsere Gemeindebürger hätte, vor allem was die Lärmbelästigung und das Verkehrsaufkommen der Züge betrifft. "Aus diesem Grund fordern wir für die Gemeinde Maria Saal dringend Aufklärung über das geplante Projekt", so Krammer.
Folgender Text wurde vom Gemeinderat am 11. November 2020 mit Stimmen von ÖVP, SPÖ, FPÖ und Grüne (hier mit einer Gegenstimme) beschlossen:
Die Kärntner Landesregierung wird aufgefordert, folgende Punkte umzusetzen:
- Die Variantenstudie über die geplante Güterverkehrstrasse durch den Kärntner Zentralraum inkl. sämtlicher Korridor- und Trassenvarianten muss umgehend den Gemeinderäten der Marktgemeinde Maria Saal übermittelt werden.
- Das Land Kärnten muss – sobald es zu einer Lockerung der Corona-Maßnahmen kommt und Veranstaltungen wieder möglich sind – im Rahmen einer Bürger-Informationsveranstaltung die Maria Saaler Bevölkerung über die Ergebnisse der Studie und die möglichen Konsequenzen für die Marktgemeinde Maria Saal informieren.
- Vor Umsetzung einer Trassenvariante, durch welche Gemeindebürger der Marktgemeinde Maria Saal betroffen wären, sind die Bürger in den Entscheidungsprozess mit einzubeziehen.
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