Krumpendorf
Nachhaltigkeit und Bewusstseinsbildung bürgernah vermitteln

Mit der Gründung der Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Wörthersee-Karolinger setzen die vier Gemeinden ein gemeinsames Zeichen gegen den Klimawandel. Roland übernahm die Moderation der Presseveranstaltung. | Foto: Florian Gucher
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  • Mit der Gründung der Klima- und Energie-Modellregion (KEM) Wörthersee-Karolinger setzen die vier Gemeinden ein gemeinsames Zeichen gegen den Klimawandel. Roland übernahm die Moderation der Presseveranstaltung.
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„Gemeinsam gegen den Klimawandel“, so das Motto der KEM Wörthersee-Karolinger, deren gemeindeübergreifende Zusammenarbeit in der Waldarena Krumpendorf feierlich vorgestellt wurde.

KRUMPENDORF. Eine Pressekonferenz am 5. Juli 2021 um 18.30 griff die Gründung der Klima-Modellregion Wörthersee-Karolinger auf und berichtete über deren Vorhaben in den nächsten Jahren. Ganz passend fand diese Präsentation in der Naturoase der Waldarena Krumpendorf statt. Neben der Projektvorstellung kamen die Bürgermeister der jeweiligen Gemeinden und die Kärntner Landesregierung im Bereich Umwelt, Energie und Naturschutz zu Wort. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Impulsvortrag von Christian Stefan von der ZAMG, der die Notwendigkeit eines bewussten Umgangs durch Fakten untermauerte.

Bewusster Umgang

Klimaschutz ist ein Thema, das uns alle betrifft. Schließlich gibt es kein Allheilmittel gegen die Erderwärmung, von der wir und unsere Nachfahren unmittelbar betroffen sind. Um ein aktives Zeichen gegen den Klimawandel zu setzen, bündeln nun auch die vier Gemeinden Krumpendorf, Pörtschach, Techelsberg und Moosburg mit der Gründung der Klima- und Energie-Modellregion Wörthersee-Karolinger (KEM) ihre Kräfte und arbeiten gemeinsam Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Ziel ist es dabei, eine Breitenwirkung unter den Bürgern auszulösen, wie der Bürgermeister Gernot Bürger von Krumpendorf betont: „Das wichtigste ist es, die Bevölkerung abzuholen und eine Bewusstseinsbildung zu schaffen. Das soll durch die Zusammenarbeit über die Gemeinden transportiert werden. Letztlich steht die Überzeugung der Menschen an oberster Stelle.“

Bürgernähe als Credo

Ganz in diesem Sinne koordiniert die Modellregionsmanagerin Hiltrud Presch-Glawischnig die KEM-Projekte, wobei ihr Bürgernähe ein großes Anliegen ist: „Ich freue mich nicht nur auf die interessante berufliche Herausforderung, sondern auch auf die Möglichkeit, in meiner Heimatregion aktiv etwas zum Klimaschutz beizutragen. In meiner Rolle als Regionsmanagerin fungiere ich als Ansprechpartnerin und Anlaufstelle. Ferner möchte ich die Klimaziele unmittelbar an den Bürger bringen.“ Ihr obliegt die Koordination und Planung, aber auch die Initiation und die schlussendliche Ausführung der Projekte: „Da wir uns zurzeit in der Umsetzungskonzeptphase befinden, geht es zuvorderst um die Eruierung des Ist-Zustandes und die Definition des Soll-Zustandes. Dafür haben wir zehn Maßnahmen notiert, die verbindlich umzusetzen sind“, betont Presch-Glawischnig voller Motivation. Dabei nehmen Landwirtschaft und Regionalität eine enorme Gewichtung ein. Es sind verschiedene Aktionen, die dem KEM-Team dabei vorschweben. „Eines unserer Ziele ist es, dass auf jeder Speisekarte verpflichtend ein Menü zu finden sein sollte, das nur aus regionalen Produkten besteht. Zudem wollen wir auch einen Wörthersee-Karolinger Radrundweg zum Thema Energie gestalten. Aber auch Repaircafés oder ein Energiefasten im Dorf schwebt uns dabei vor. Es sollen alles bürgernahe Projekte sein, mit denen sich jeder identifizieren und so seinen Beitrag leisten kann“, informiert die Geschäftsfrau. Martin Granitzer zeigte schließlich die Rolle der Kärntner Landesregierung bei dem Vorhaben auf: „Wir wollen als Betreuer und Wegbereiter fungieren und sind immer gerne als Unterstützer da.“

Klimawandel als großes Thema

Der informationsreiche Abend wurde schließlich durch einen Vortrag vom Klimaexperten Christian Stefan komplettiert. Er ging auf die Rolle des Menschen beim Klimawandel ein. „Die Hitzebelastung und der CO2-Gehalt wird zunehmen, es liegt an uns wie wir mit der Klimaerwärmung umgehen und welche Schritte wir setzen. Wenn Maßnahmen gut argumentiert sind, sieht man jedoch sehr wohl, dass es eine breite Zustimmung in der Bevölkerung geben kann“, informiert der Meteorologe. Mit dem berühmten Zitat Barack Obamas „Wir sind die letzte Generation, die etwas gegen den Klimawandel tun kann“, schloss Stefan seinen Vortag und regte gleichzeitig zum Nachdenken an.

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