Köttmannsdorf-Lambichl
Neuer Bahnhof mit Park & Ride Plätzen

Mobilitätsdrehscheibe in Köttmannsdorf-Lambichl: Rund fünf Millionen Euro Verkehrsinvestitionen für Pendler im Rosental beschlossen.  | Foto: ÖBB/Symbolfoto
  • Mobilitätsdrehscheibe in Köttmannsdorf-Lambichl: Rund fünf Millionen Euro Verkehrsinvestitionen für Pendler im Rosental beschlossen.
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Bei Köttmannsdorf-Lambichl wird ein moderner Mobilitätsknoten errichtet. Rund fünf Millionen Euro investieren Land, ÖBB und die Gemeinde Köttmannsdorf  in die neue Verkehrsinfrastruktur im Rosental.

KÖTTMANNSDORF. Bei Köttmannsdorf-Lambichl wird eine moderne Mobilitätsdrehscheibe errichtet und gleichzeitig die Gesamtverkehrssituation im Kreuzungsbereich von der B91 Loiblpass Straße mit der L99 Köttmannsdorfer Straße  verbessert. „Wir nutzen jetzt diese Chance, bündeln im Land die Mittel und schaffen eine neue Verkehrsinfrastruktur mit höchstem Sicherheitsstandard“, so die beiden zuständigen Landesräte – Straßenbaureferent Martin Gruber und Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig. Die Finanzierung des Projekts wurde heute in der Regierungssitzung beschlossen.

Pendler profitieren

Durch die neue Verkehrsinfrastruktur wird künftig das gesamte Einzugsgebiet der Gemeinden Köttmannsdorf, Ludmannsdorf und Maria Rain an die S-Bahn angebunden. Bedarf besteht: eine Pendleranalyse ergab, dass mit täglich rund 600 bis 800 zusätzlichen Ein- und Ausstiegen zu rechnen ist. „Wir erschließen damit ein komplett neues, wichtiges regionales Pendlergebiet für den öffentlichen Verkehr. Besonders Pendler nach Klagenfurt werden von diesem neuen Angebot profitieren“, betont Schuschnig.

Park & Ride-Anlage

Mit dem Konzept stellen wir sicher, dass Pendler aus der Region künftig einfach auf den öffentlichen Verkehr an einem Ort umsteigen können. Es wird möglich sein, mit dem Fahrrad oder Auto zur Bahnhaltestelle zu fahren und dort umzusteigen, ohne sich Sorgen um Parkplätze oder die Sicherheit des Fahrrades zu machen“, so Schuschnig. Direkt neben der Bahnhaltestelle stehen allen Pendlern eine Park &Ride-Anlage mit rund 80 Autoabstellplätzen, eine Bike &Ride -Anlage mit 24 überdachten Fahrradabstellplätzen sowie 26 überdachte Moped-Abstellplätze zur Verfügung. "Das Projekt sei bereits ein nächster Umsetzungsschritt des ÖV-Reformplan 2020plus", betont der Mobilitätslandesrat.

Neuer Bahnhof 

Zum Projekt „Mobilitätsknoten Lambichl“ gehören auch die Neugestaltung der Eisenbahn sowie der Straßenkreuzung, die den Verkehr an den neuen Bahnhof anbinden. „Hier werden mehrere Gefahrenquellen entschärft“, informiert Straßenbaureferent Gruber.  An der bisher ungeregelten Eisenbahnkreuzung beim Ziegeleiweg wird eine Schrankenanlage errichtet.  Die Zufahrtsstraßen zum neu entstehenden Mobilitätsknoten werden verbreitert, straßenbegleitend werden Wege für Fußgänger und Radfahrer errichtet und sicher bis über die Eisenbahnkreuzung geführt.

Für mehr Sicherheit 

Zusätzlich erhöht wird die Verkehrssicherheit durch den Umbau der Straßenkreuzung zwischen der B91 Loiblpass Straße und der L99 Köttmannsdorfer Straße. Es wird eine moderne und übersichtliche T-Kreuzung mit Ampelregelung errichtet. Alle Rad- und Gehwege werden an die neue Situation angepasst. „Wir verbessern die Gesamtverkehrssituation an diesem Knotenpunkt und machen sie für alle Verkehrsteilnehmer sicherer“, betont Landesrat Gruber.

Kosten-Überblick 

Die Gesamtkosten betragen rund 4,7 Millionen Euro. Rund zwei Millionen Euro davon übernimmt das Land. Die Gemeinde Köttmannsdorf beteiligt sich mit einem Kostenzuschuss von rund 400.000 Euro. „Für unsere Gemeinde ist dieses Projekt eine einmalige Chance, an den öffentlichen Verkehr mit Bahn und Bus und damit noch besser an den Zentralraum Klagenfurt angebunden zu werden. Es ist auch gerade in Zeiten wie diesen ein wichtiges Signal der Landesregierung, dass regional in die Infrastruktur investiert wird“, so Bürgermeister Josef Liendl.

Fertigstellung 2023

Geplanter Baubeginn für die Park & Ride-Anlage und die Adaptierung der Straßenanlagen ist im Jahr 2021, mit der Eisenbahnkreuzung und der Bahnhaltestelle wird 2022 begonnen. 2023 soll die neue Mobilitätsdrehscheibe in Betrieb genommen werden.
Für Gruber und Schuschnig wird damit nach langer und intensiver Planungs- und Vorbereitungszeit ein regional zukunftsweisendes Mobilitätsprojekt in Angriff genommen: „Nur wenn wir den öffentlichen Verkehr in Kärnten sicher und attraktiv gestalten, werden wir auch künftig mehr Menschen für die Öffis gewinnen."

Mehr zumThema: Neue Bahnübergänge ab 2023

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