ÖBB Projekt
Neue Bahnübergänge ab 2023

Eisenbahnkreuzungen neu: Umbau Haltestelle Maria Rain, Sipperstraße wird aufgelassen in Lambichl kommt eine weitere Haltestelle | Foto: ÖBB
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Gemeinden Köttmannsdorf und Maria Rain stimmen Änderungen der Eisenbahnkreuzungen seitens der ÖBB zu. Bis 2023 wird das Bahnnetz verbessert, davon profitiert auch Klagenfurt.

KÖTTMANNSDORF, MARIA RAIN, KLAGENFURT (sas). Schon länger steht fest: Bis 2023 wird die Eisenbahnstrecke zwischen Klagenfurt und Weizelsdorf elektrifiziert. Neben der Elektrifizierung der Strecke werden auch Haltepunkte und Eisenbahnkreuzungen adaptiert oder umgebaut. "Das sorgt für mehr Sicherheit und höheren Komfort", informiert Rosanna Zernatto-Peschel, Pressesprecherin der ÖBB. Betroffen davon sind die Gemeinden Köttmannsdorf und Maria Rain. Die Änderungen wurden bereits im Gemeinderat beschlossen. Baustart für das Projekt ist 2021. Land, ÖBB und Gemeinden investieren 3,6 Millionen Euro ins Projekt. Insgesamt werden auf dem gesamten Streckenabschnitt sieben Eisenbahnkreuzungen technisch gesichert oder aufgelassen. 

Züge im Halbstundentakt

Ab 2023 sind Züge nicht nur sicherer und umweltfreundlicher unterwegs, sondern auch häufiger. Die Modernisierung der Strecke erlaubt künftig einen Halbstundentakt zu den Hauptverkehrszeiten. "Der genauer Fahrplan wird erst ein Jahr vor Projektende erstellt, derzeit lässt sich noch nichts über einen Wochenendbetrieb sagen", informiert Zernatto-Peschel. 

Bahnhof wird umgebaut

"In Maria Rain wird die Haltestelle in einen barrierefreien Bahnhof mit Park & Ride- sowie Bike & Ride-Anlagen umgebaut", informiert Bürgermeister Franz Ragger.
Die Eisenbahnkreuzung Sipperstraße wird auf einen Fußgängerübergang mit Umlaufsperre rückgebaut. Auch der Auflassung des Fußgängerübergangs in Lambichl stimmte der Gemeinderat zu. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 62.500 Euro, welche zur Gänze von den ÖBB getragen werden. "Mit dem Umbau des Bahnhofs wird die Anbindung nach Klagenfurt verbessert", freut sich Ragger. 

Neubau in Lambichl

"Klagenfurt-Süd und Weizelsdorf bekommen eine Verlängerung der Bahnsteige auf 160 Meter", informieren die ÖBB. Ebenso neu gebaut wird die Haltestelle Lambichl-Köttmannsdorf. In Lambichl kommt ein zusätzlicher Haltepunkt dazu. Auch hier ist eine Park & Ride-Anlage geplant. "Ein tolles Projekt, doch hier kommen auf die Gemeinde hohe Kosten zu", betont Liendl.
Der Gemeindeanteil beträgt 300.000 Euro. Der Kreuzungsbereich wird erneuert. "Die Anbindung zum Köttmannsdorfer Radweg soll unter anderem auch ermöglicht werden", sagt Bürgermeister Josef Liendl. Ein Kreisverkehr war angedacht, ist aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens nicht realisierbar. 

Anbindung zur Landeshauptstadt

Liendl sieht das ÖBB-Projekt durchaus positiv: "Verkehrsentlastungen, CO2-Entlastungen und nicht zu vergessen die optimale Anbindung an Klagenfurt." Die Kreuzung wird nämlich etwa 20 Meter Richtung Klagenfurt verschoben. Dass die Haltestelle auf dieser Höhe bleibt und nicht etwa weiter Richtung Köttmannsdorf oder Maria Rain rückt, diesen Wunsch haben viele Anwohner (auch Klagenfurter) gegenüber Liendl geäußert. Deshalb hat Köttmannsdorf auch beschlossen, die Landeshauptstadt um eine Kostenbeteiligung zu bitten. Denn, steigen viele auf die Bahn um, werden Staus beispielsweise vermieden. Klare Antwort seitens Klagenfurt: "Wir können uns nicht an den Kosten beteiligen." 

Klagenfurt kann sich nicht an Kosten beteiligen

Natürlich begrüßt Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Lambichl nahe der Stadtgrenze, denn ganz Kärnten sei gefordert, die öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver zu gestalten. Die Bürgermeisterin begründet aber auch die Entscheidung klar, warum Klagenfurt sich nicht an den Kosten für die neue Bahn-Haltestelle samt Park & Ride in Lambichl beteiligen könne: "Es ist ganz klar nicht mehr innerhalb der Stadtgrenze. Ich erhalte täglich Anfragen von Nachbargemeinden bezüglich Mitfinanzierungen."
Finanziell sei das aber nicht machbar. Denn Klagenfurt sei als einzige Stadt bzw. Gemeinde nicht beim Verkehrsverbund und die einzige Stadt in Kärnten, die den öffentlichen Verkehr zur Gänze aus eigener Kraft finanziert. Allein das sei in Zukunft – auch mit Blick auf die nötige Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs sowie EU-Vorgaben – laut Mathiaschitz ohnehin nicht mehr möglich. Deshalb gebe es auch Gespräche mit den Verantwortlichen des Landes.
"Und schaut man sich die Passagierzahlen an, deckt Klagenfurt fast ein Drittel des gesamten öffentlichen Verkehrs in Kärnten ab", schließt Mathiaschitz.

Informationstag für Anrainer

Die Planungsphase des Projektes ist abgeschlossen, derzeit findet die Einreichphase statt. 
Die ÖBB veranstalten zwei Informationsnachmittage für die Anrianer und präsentieren den aktuellen Projekt-Status. 
Termine:

  • 29. November, 13 bis 18 Uhr,  Volkschule Maria Rain
  • Der zweite Termin findet im Dezember in Klagenfurt statt. (Genaueres wird noch bekanntgegeben)
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