Wasserschutzverband Rosental
Projekte sind bereits auf Schiene
Wildbach- und Lawinenbauprojekte für die nächsten fünf Jahre wurden im Wasserschutzverband Rosental beschlossen.
ROSENTAL (sas). Sechs Gemeinden gründeten einen Wasserschutzverband: Zell, Ferlach, St. Margareten im Rosental, Feistritz, Ludmannsdorf und St. Jakob im Rosental schließen sich zusammen. Weiters will sich nun die Gemeinde Keutschach anschließen. Ziel des Verbandes sind höhere Förderungen vom Bund.
Anfang des Jahres fand eine Gründersitzung statt. Obmann des Vereines ist Heribert Kulmesch, Bürgermeister von Zell, Schriftführer ist Manfred Furjan, die Funktion der Kassiererin hat Sonya Feinig, Bürgermeisterin von Feistritz im Rosental, übernommen.
Fünf-Jahres-Plan
"Alle Projekte werden über den Verband Kärnten-Süd abgewickelt", informiert Kulmesch. Die Budgetierung erfolgt in den einzelnen Gemeinden. In gemeinsamen Sitzungen des Verbandes wurde bereits ein Plan für die nächsten fünf Jahre erstellt. "Die Projekte und Mitfinanzierung einzelner Investitionen sind auf Schiene, begonnen wird im nächsten Jahr", so der Obmann. Wildbachprojekte sind aufgrund der hohen Kosten oft eine enorme Belastung für die Gemeinden. Früher musste sich eine Gemeinde mit 25 Prozent beteiligen, durch den Wasserschutzverband nur mehr mit elf Prozent. Der Projektplan kann auch laufend adaptiert werden. Gerade in Zeiten wie diesen, wo es laufend zu Umweltkatastrophen kommt, ist es laut Kulmesch wichtig, die Prioritäten immer wieder neu zu definieren. Insgesamt sollen 6,5 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren in die Mitgliedsgemeinden fließen.
Projekte eingereicht
Die einzelnen Gemeinden sind für die Kosten selbst zuständig. Die Abwicklung läuft über den Wasserschutzverband. Vorteil ist eine längerfristige Planungssicherheit. "Die einzelnen Projekte wurden bereits über den Wasserschutzverband bei der WLV (Wildbach- und Lawinenverbauung) eingereicht", informiert Kulmesch. Die WLV Kärnten Süd ist vorab für die Überprüfung der Projekte zuständig. Die Abwicklung der Wasserschutz-Projekte Rosental erfolgt in der ersten Periode von 2020 bis 2024. Der Wasserschutzverband Rosental plant einige Sitzungen pro Jahr. "Die Pläne werden immer wieder adaptiert", sagt Kulmesch.
Wildbachfinanzierung neu:
Bund: 62 Prozent
Land: 20 Prozent
Straßenbau Kärnten: 5 Prozent
Verbund Hydro Power: 2 Prozent
Gemeinde: 11 Prozent
Die einzelnen Projekte der Gemeinden des Wasserschutzverbandes Rosental:
Zell: Wildbachverbauung im Ortsgebiet, im Zuge der Straßenerneuerungen der OrtseinfahrtFerlach: Lawinenverbau Loibl-bachstraße, Waidischbach
St. Margareten im Rosental: Sabosacherbach, Kowatschbach
Feistritz im Rosental: Suetschacherbach, St. Johanner Bach
St. Jakob im Rosental: Rosenbach
Ludmannsdorf: Wellersdorferbach
Keutschach: Dobreinbach Ost
Alle Projekte sind auf fünf Jahre geplant und werden nach Dringlichkeit adaptiert.
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