Saag: Weiter Sperre der B83
Nach Erdrutsch: Erkundungsbohrungen sind jetzt in Saag im Gange.
TECHELSBERG. Letzte Woche Mittwoch ereignete sich auf der ÖBB-Baustelle in Saag - hier werden Unterführungen errichtet - ein Erdrutsch. Der Grund laut ÖBB-Pressesprecher Christoph Posch: Eine zu hohe Aufschüttbelastung im Bereich der Baustellenumfahrung, die eine Mure auslöste. Drei Baucontainer versanken im Wörthersee, wobei Gott sei Dank niemand verletzt wurde. Ein Container konnte geborgen werden.
Da auch die Straße hätte nachgeben können, wurde sie sofort gesperrt und diese Sperre bleibt weiter aufrecht. Am Wochenende startete die Abgrabung des für die provisorische Führung der B83 aufgeschütteten Materials, die mittlerweile abgeschlossen ist. Um den Uferbereich des Wörthersees zu entlasten, mussten mehrere tausend Kubikmeter Schüttmaterial entfernt werden. Landesrat Gerhard Köfer hält fest: "Der gesamte Straßenbereich und auch die Bahnlinie selbst stehen unter ständiger vermessungstechnischer Kontrolle." Doch die Höhenlagen der Straße hätten sich nicht verändert, betonte Regionalleiter Siegfried Moser von der ÖBB-Infrastruktur AG.
Ein Boot, ausgestattet mit einem Fächerecholot, untersuchte die Gewässersohle des Sees und liefert nun ein digitales Geländemodell, eine wichtige Entscheidungsgrundlage für die Geologen.
Am Montag wurde neuerlich die Lage analysiert. "Bis voraussichtlich mindestens Freitag bleibt die B 83 aus Sicherheitsgründen gesperrt. Wir arbeiten an der weiteren Absicherung", so Posch. Dann wird entschieden, wie es weitergeht. Neben des Geländemodells werden auch Erkundungsbohrungen Daten für die Geologen liefern.
Die einzige Ausweichroute für die Kärntner Bundesstraße (B83) in diesem Bereich ist die Autobahn. Zwischen Velden-Ost und Pörtschach-West wurde deshalb auch die Vignettenpflicht aufgehoben.
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