Der Masterplan ist fertig
Universitäten zeigen mehrere Varianten, wie der Bildungscampus Moosburg räumlich umgestaltet werden kann.
MOOSBURG (vp). Der Moosburger Gemeinderat hat letztes Jahr die Unis Linz und Klagenfurt damit beauftragt, einen Masterplan für den Bildungscampus zu erarbeiten. Im Zentrum stand die Frage: Wie werden die Räumlichkeiten optimal genutzt? "Unser Ziel ist, ein Musterbeispiel von neuer Schulraumkultur für Österreich umzusetzen", so Bgm. Herbert Gaggl. "In weiterer Folge könnten die Richtlinien im Schulbau angepasst werden."
Der Masterplan, der unter Bürgerbeteiligung entstanden ist, ist nun fertig und liefert klare Vorschläge, wie man Räume anders nutzen kann. "Der Plan ist ein Hammer", ist Gaggl begeistert.
Aus ihm geht deutlich hervor: Schulen bestehen hauptsächlich aus Gängen, Lernräume machen nur 30 Prozent des Platzes aus. Gaggl: "Durch eine neue Gestaltung könnten wir die Lernräume verdoppeln."
Weiters geht es um die multifunktionale Nutzung von Räumlichkeiten. "Und das bedeutet, wir müssen Schulraum auch für die Bevölkerung aufmachen."
Die Vorschläge der Universitäten beinhalten also mehrere konkrete Varianten, wie eine Umgestaltung aussehen kann. Die Gemeinde will - wiederum unter Beteiligung aller Einrichtungen, Kinder und Lehrer - sich nun für eine Variante entscheiden und heuer noch mit der Umsetzung starten. "Natürlich mit Architektenwettbewerb, denn auch Um- bzw. Neubauten werden notwendig sein. Wir brauchen zum Beispiel auch eine Mensa."
Zur Sache:
Vision: Moosburg hat die Vision, 2020 "die" Bildungsgemeinde Österreichs zu sein. Ein wesentlicher Bestandteil dafür ist der Bildungscampus.
Campus: Dieser besteht aus Kindertagesstätte, Kindergarten, Förderkindergarten, Hort, Volksschule und Neue Mittelschule. Pädagogen, Eltern, Kinder, Gemeindevertreter und Bürger arbeiten eng zusammen.
Besonderheiten:
- Alle Bildungseinrichtungen arbeiten jährlich - in altersgerechter Form - an einem gemeinsamen Thema, heuer ist das "Bewegung, Kraft und Energie".
- Experten aus Wirtschaft und Kunst werden in die pädagogische Arbeit miteingebunden.
- Helferkinder betreuen und begleiten Kinder aus anderen Einrichtungen, Volksschüler betreuen Kindergartenkinder, Mittelschüler coachen Volksschüler und lernen so voneinander.
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