Schweren Betrug geklärt: drei Tatverdächtige
Ermittlungen zogen sich über Monate. Älteres Pärchen aus dem Bezirk Klagenfurt Land geschädigt. Ermittlungen zusammen mit deutschen Behörden folgen.
BEZIRK KLAGENFURT LAND. Um einen Landschaftsteppich ging es im September bei einem Telefonat zwischen einem 77-Jährigen aus Klagenfurt Land und einem vorerst unbekannten Mann, der angerufen hatte. Den Teppich hatte der 77-Jährige Jahre zuvor in der Türkei gekauft. Es folgte ein Besichtigungstermin, der Unbekannte brachte dazu auch eine Frau mit. Man einigte sich auf den Verkauf des Teppichs um rund 100.000 Euro. Doch der Unbekannte wollte den Betrag in Schweizer Franken zahlen.
Übergabe in Salzburg
Weiters vereinbarten die Beteiligten, dass der 77-Jährige dem Unbekannten 50.000 Euro übergebt - im Gegenzug würde er 150.000 Schweizer Franken erhalten. Der 77-Jährige hätte im Gegentausch und nach Umrechnung 80.000 Euro für den Teppich erhalten. Die Übergabe erfolgte noch im September am Salzburger Hauptbahnhof. Der Kärntner nahm dazu seine Lebensgefährtin (63) mit. Beim Austausch erhielten sie ein eingeschweißtes Geldpaket, der Unbekannte verschwand dann ganz schnell. Das Pärchen prüfte das Paket jedoch nicht. Erst beim Öffnen zuhause stellte es fest, dass sich nur zwei Franken-Banknoten darin befanden - ansonsten violette Zettel.
Drei Tatverdächtige
Bei der Polizeiinspektion Krumpendorf wurde Anzeige erstattet. Nach langen Ermittlungen gibt es nun drei Tatverdächtige: deutsche Staatsbürger (44, 51 und 18 Jahre alt) mit Wohnsitz in Deutschland. Sie dürften sich derzeit auch in Deutschland aufhalten und wurden der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt. Es werden weitere Ermittlungen zusammen mit den deutschen Behörden geführt.
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