Großes Potenzial für unsere Karawanken
Holz, Heu und sanfter Tourismus sind die Chancen für die Zukunft des Gebiets.
Zum ersten Mal wurde im Rahmen des Projekts karawanken@zukunft.eu (Naturbasierte Wirtschaft in der Europäischen Zukunftsregion Karawanken) dieses Gebiet grenzüberschreitend erforscht. Das Ziel: Potenziale auszuloten.
Eines der Ergebnisse: In den Karawanken gibt es einzigartige Ressourcen, etwa Holz. Die Buche könnte z. B. durch Zusammenarbeit über die Grenzen hinaus eine bessere ökonomische Verwertung erfahren. Ein weiteres Potenzial liegt im sanften Tourismus. Ingeborg Schönherr (Regionalmanagement Kärnten): „Im Bereich Wandern vernetzen wir z. B. grenzüberschreitend vorhandene Wege, formen dies zu einem konkreten Produkt und können so neue attraktive Angebote für unsere Gäste schaffen.“ Perspektiven bietet auch das Karawanken-Heu durch vielseitigere Verwendung – etwa als Zusatzstoff in der Lebensmittelindustrie oder in der Kosmetik. „Aktuell arbeiten wir daran, die Erkenntnisse aus diesem Produkt zu nutzen und in St. Jakob eine Heubörse zu installieren“, so Klaus Krainer von der Arge Naturschutz.
Im Rahmen von karawanken@future.eu wurden auch Pilotaktivitäten gesetzt – auf der Petzen etwa errichtete man einen Wanderlehrpfad und eine Trinkquelle, um nur einen Punkt zu nennen. Die neu gegründete Arge „Freunde der Karawanken“ hat sich nun zum Ziel gesetzt, die grenzüberschreitende Kooperation zu stärken und neue Entwicklungsmöglichkeiten zu suchen.
Zur Sache - Projekt:
Am Interreg-Projekt karawanken@future.eu, das heuer im April abgeschlossen wird, haben 14 Partner mitgearbeitet (sechs davon aus Kärnten).
Der Gesamtwert des Projekts beträgt über 1,3 Mio. Euro. 85 Prozent werden vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung mitfinanziert.
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