Elmayers Benimmtipps für Begräbnisse
Jeans beim Begräbnis und Rosen als Grabschmuck? Antworten auf Verhaltensfragen im Trauerfall gibt ein neuer Gratisratgeber der Bestattung Wien. Benimmprofi Thomas Schäfer-Elmayer hat daran mitgearbeitet
Musterbrief ja, aber bitte handgeschrieben
Mitleidsbekundungen per SMS sind verboten, ein Musterbrief für ein persönliches - im Idealfall handschriftliches - Schreiben darf aber kopiert werden: Auch wenn sich angesichts dessen bereits die ersten Geister scheiden könnten, wer sich "traditionell" verhalten will, liegt mit dem Ratgeber vermutlich richtig.
"Ein E-Mail kann man sehr wohl schreiben, es ersetzt aber nicht den Trauerbrief oder ein persönliches Telefonat", so Schäfer-Elmayer bei der Präsentation.
Falsche Kleidung stört
Was die korrekte Kleidung beim Begräbnis betrifft, lässt Schäfer-Elmayer Jeans oder Turnschuhe nicht gelten. Dies drücke Respektlosigkeit aus und störe die Atmosphäre, welche für die Betroffenen sehr wichtig sei.
Männern legt er das Tragen eines schwarzen bzw. dunklen Anzugs, weißen Hemdes und schwarzer Schuhe nahe. Frauen sollten dunkelfarbige, hochgeschlossene Kleider oder Hosenanzüge anziehen, wobei klar sein sollte: Keine Dekolletes, keine nackten Schultern und keine unbedeckten Arme.
Bei Grabschmuck "liberal"
Weniger streng íst Schäfer-Elmayer, wenn es um die Wahl des Grabschmucks geht, da es eine "typische Trauerblume" nicht gebe. Rosen seien demnach ebenso erlaubt wie Nelken, Schlüsselblumen oder Chrysanthemen. Laut Schäfer-Elmayer kann man sich bei der Wahl an den Vorlieben des Verstorbenen orientieren.
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