Gesundheit
Große Sorge Sturzgefahr: Gegenarbeiten mit Training

Bei der Ambulanten Geriatrischen Remobilisation wird nicht der Patient ins Krankenhaus gebracht, sondern das Team kommt zu den Patienten nach Hause. So kann das Trainingsprogramm noch leichter wahrgenommen und umgesetzt werden. | Foto: EKH/StudioHorst
  • Bei der Ambulanten Geriatrischen Remobilisation wird nicht der Patient ins Krankenhaus gebracht, sondern das Team kommt zu den Patienten nach Hause. So kann das Trainingsprogramm noch leichter wahrgenommen und umgesetzt werden.
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Oberarzt Walter Müller erklärt, warum Stürze im Alter so gefährlich sind und was man dagegen tun kann.

KLAGENFURT. Wenn ältere Menschen hinfallen, hat das oft schlimme Konsequenzen, denn Stürze führen in vielen Fällen zu schwereren Verletzungen, die zum Verlust der Selbstständigkeit, zu Bettlägerigkeit und sogar zum Tod führen können. Welche Rolle dabei die Knochendichte und bei Frauen die Hormone spielen und welche schwerwiegenden Folgen z. B. eine Schenkelhalsfraktur haben kann, erläutert Departmentleiter Walter Müller vom Elisabethinen-Krankenhaus in Klagenfurt.

Sturzgefahr hoch

"Es gibt Schätzungen, dass rund 30 Prozent der Menschen über 65 einmal im Jahr stürzen", erklärt Müller. Insbesondere in Alten- und Pflegeheimen seien die Zahlen höher als in den eigenen vier Wänden. Grund dafür sind laut Müller hauptsächlich Gesundheitsprobleme wie Schwindel, Gangunsicherheit oder auch Medikamenten-Nebenwirkungen. "Aber auch Gleichgewichtsprobleme, eine verminderte Reaktionsfähigkeit oder Sehprobleme tragen zur Problematik bei."

Osteoporose als Gefahr

Besonders zu Hause kommt es oft zu Problemen, wenn Teppichkanten aufstehen, der Boden rutschig ist oder beim nächtlichen WC-Gang die Beleuchtung nur schlecht ist. Die große Gefahr dieser Stürze liegen dabei auf der Hand. "Mit dem steigenden Alter steigt die Gefahr von Osteoporose, also eine Verminderung der Knochendichte. Dadurch sind oft schon leichte Stürze mit Knochenbrüchen verbunden", erklärt Müller. Vor allem im Bereich des Oberschenkels, des Handgelenkes oder der Schulter kommt es häufig zu Problemen.

Osteoporose-Vorsorge

"Zur Messung der Knochendichte wird eine spezielle Röntgentechnik verwendet", erklärt Müller, wie man Osteoporose erkennen könnte. Dabei wird die Abschwächung der Röntgenstrahlen beim Durchtritt durch den Knochen bestimmt, dieser Wert wird dann mit Normalwerten verglichen. Um eine noch genauere Aussage über das Risiko, in den nächsten Jahren aufgrund von Osteoporose einen Knochenbruch zu erleiden, zu bekommen, gibt es sogenannte Risikorechner (z.B. der FRAX Score). Damit kann unter Berücksichtigung von klinischen Risikofaktoren und Messung der Knochendichte am Schenkelhals die 10-Jahres-Wahrscheinlichkeit eines durch Osteoporose bedingten Knochenbruchs abgeschätzt werden. "Die Knochendichte kann man am Institut für Radiologie im Elisabethinen-Krankenhaus messen lassen", sagt der Oberarzt.

Brüche oft gefährlich

Nach einem Sturz wieder auf die Beine zu kommen, ist enorm wichtig, um seine Lebensqualität zu verbessern. "Stürze und ihre Folgen führen sehr oft zu Immobiilität und Pflegebedürftigkeit." Das Risiko einer älteren Frau, an den Folgen einer Schenkelhalsfraktur zu sterben, gleicht dem Sterberisiko bei Brustkrebs. "Bis zu einem Drittel der Patienten nach einem solchen Bruch verstirbt innerhalb des ersten Jahres, ein weiteres Drittel bleibt auf Dauer pflegebedürftig", so Müller.

Aktiv gegenarbeiten

Im Elisabethinen-Krankenhaus gibt es ein Trainingsprogramm, "Fit für 100", bei dem der Körper und der Geist trainiert werden können, um die Gefahren eines Sturzes zu vermindern. "Mit maßgeschneidertem Bewegungs- und Trainingsprogramm erarbeitet man sich nicht nur eine bessere Lebensqualität, sondern man senkt auch nachweislich das Sturzrisiko", erklärt Müller das Angebot. Durch das Programm sollen vorrangig Kraft und Koordination gefördert werden und Sicherheit zurückgeben.

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