2010: Europäisches Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung

Die Armutsgefährdungsschwelle für Alleinlebende betrug in Österreich für das Jahr 2008 951 Euro pro Monat. Für jeden weiteren Erwachsenen im Haushalt erhöht sich diese um 475 Euro, für jedes Kind um 285 Euro. Das geht aus aktuellen Ergebnissen zu Einkommen, Armut und Lebensbedingungen in Österreich auf Grundlage von EU-SILC (Statistics on Income and Living Conditions) 2008 hervor, die heute von Statistik Austria veröffentlicht wurden.

Insgesamt waren 2008 12,4% der Bevölkerung bzw. rund 1.018.000 Menschen armutsgefährdet. Davon lebten rund 492.000 Menschen (bzw. 6% der Bevölkerung) in manifester Armut. Dauerhaft armutsgefährdet waren im Zeitraum 2004-2007 5% der Personen in Österreich, das heißt ihr Einkommen lag sowohl im letzten Jahr (2007) als auch in zumindest zwei der vorangegangenen drei Jahre unter der Armutsgefährdungsschwelle.

2010 Europäisches Jahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung
Das Jahr 2010 wurde von der Europäischen Kommission als Schwerpunktjahr zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung festgelegt und soll die Öffentlichkeit für diese Themen sensibilisieren. Das Bewusstsein für die Lage armer Menschen soll geschärft, die Identifizierung der Öffentlichkeit mit Strategien und Maßnahmen zur Förderung der sozialen Eingliederung verstärkt und das Recht auf ein Leben in Würde und umfassende Teilhabe an der Gesellschaft anerkannt werden.

12,4% der Bevölkerung in Österreich armutsgefährdet
Als armutsgefährdet gelten Personen mit niedrigem Haushaltseinkommen. Die aktuelle Armutsgefährdungsschwelle liegt bei 60% des Medians des äquivalisierten Jahreseinkommens (=bedarfsgewichtetes Pro-Kopf-Einkommen) und beträgt laut EU-SILC 2008 951 Euro pro Monat für einen Einpersonenhaushalt. In Österreich sind 12,4% der Bevölkerung armutsgefährdet, das sind 1.018.000 Personen. Mit 95% Vertrauenswahrscheinlichkeit liegt die Zahl der Armutsgefährdeten zwischen 940.000 und 1,1 Millionen. Das äquivalisierte Jahreseinkommen armutsgefährdeter Haushalte liegt im Mittel um 146 Euro unter der Armutsgefährdungsschwelle, die Armutsgefährdungslücke beträgt somit 15,3%.

6% der Personen in manifester Armut
Rund die Hälfte der Personen, die armutsgefährdet sind, ist 2008 gleichzeitig mit finanzieller Deprivation konfrontiert und wird als "manifest arm" bezeichnet: Sie können sich nicht leisten bei Bedarf etwa neue Kleidung zu kaufen, die Wohnung ausreichend warm zu halten oder eine dringende medizinische Behandlung wahrzunehmen, sind mit Zahlungen im Rückstand oder können keine unerwarteten Ausgaben bestreiten. In Haushalten, in denen es nur eine Verdienerin oder einen Verdiener gibt, führt niedriges Einkommen wesentlich öfter zu manifester Armut als in Mehrpersonenhaushalten. Jede fünfte Person in einem Ein-Eltern-Haushalt kann als manifest arm bezeichnet werden (20%), überdurchschnittlich oft betroffen sind auch alleinlebenden Pensionistinnen (13%). Aber auch alleinlebende Frauen ohne Pensionsbezug (11%) und alleinlebende Männer (10% mit Pension bzw. 9% ohne Pension) sind besonders häufig von manifester Armut betroffen. Betrachtet nach der Zusammensetzung von manifest Armen, ist die größte Gruppe Mehrpersonenhaushalte mit mindestens drei Kindern. 10% dieses Haushaltstyps, das entspricht rund 73.000 Erwachsenen und Kindern, sind manifest arm.

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