8. Mai, der Krieg ist zu Ende

Am 8. Mai 1945 unterzeichnete Reichspräsident Karl Dönitz die Kapitulationsurkunde – der 2. Weltkrieg war in Deutschland und den besetzten Gebieten vorbei.

Nachdem sich Adolf Hitler, der jegliche Art von Kapitulation kategorisch ablehnte, am 30. April 1945 das Leben genommen hatte, erklärte der von ihm testamentarisch Reichspräsidenten und Oberbefehlshaber der Wehrmacht bestimmte Karl Dönitz in seiner Rundfunkansprache: „Meine erste Aufgabe ist es, deutsche Menschen vor der Vernichtung durch den vordrängenden bolschewistischen Feind zu retten. Nur für dieses Ziel geht der militärische Kampf weiter.“

Kriegsende in Kärnten 
Im Mai 1945 bildeten Vertreter der Widerstandsbewegung und der demokratischen politischen Parteien Kärntens einen vorläufigen Vollzugsausschuss. Sie konnten den Gauleiter zum Verzicht auf die Macht veranlassen und den Nationalsozialismus somit aus eigener Kraft überwinden noch bevor die Besatzungsmächte einmarschierten. Diese Fakten waren auch im Zusammenhang mit den Staatsvertragsverhandlungen ein wichtiges Argument.
Am 7. Mai überschritten schließlich britische Truppen aus Italien kommend auf dem Plöckenpass die Landesgrenze. Eine provisorische Landesregierung wurde daraufhin konstituiert und der Sozialdemokraten Hans Piesch zum Landeshauptmann bestellt. Am 8. Mai erreichten britische Panzer Klagenfurt, wenige Stunden nach ihnen rückten erste jugoslawische Einheiten ein. Der jugoslawische Truppenkommandant forderte von der Landesregierung u.a. das Einverständnis zur Eingliederung Kärntens in den Staat Jugoslawien.
Der britische Feldmarschall Sir Harold Alexander ersuchte Marschall Tito am 11. Mai die jugoslawischen Truppen aus Kärnten abzuziehen. Die Jugoslawen verschleppten eine größere Zahl von Kärntner Zivilpersonen, von denen 91 nicht mehr zurückkehrten. Am 19. Mai begann schließlich der jugoslawische Rückzug aus Kärnten.
Am 9. Juli 1945 wurde von den vier Siegermächten das sogenannte Zonenabkommen unterzeichnet, in dem Kärnten und die Steiermark als britische Besatzungszone ausgewiesen wurden. Von der britischen Militärregierung wurde Hans Piesch per Dekret zum Landeshauptmann ernannt, dem neugebildeten konsultativen Landesausschuss gehörten Vertreter der SPÖ, der ÖVP, der Kommunisten und der Kärntner Slowenen an. Im Oktober 1945 beschloss die Landesregierung eine Minderheitenschulverordnung, die eine verpflichtende Zweisprachigkeit für alle Kinder in einem genau abgegrenzten Gebiet vorsah. In der konstituierenden Sitzung des Kärntner Landtages am 10. Dezember 1945 wurde Piesch zum Landeshauptmann gewählt. Die Briten zogen sich schrittweise aus der Landesverwaltung zurück.
Im Jänner 1947 legte die jugoslawische Delegation in London den Sonderbeauftragten der Außenminister ein Memorandum über "Slowenisch-Kärnten" vor. Darin wurde von Kärnten die Abtretung eines Gebietes mit 180.000 Einwohnern gefordert. Der Kärntner Landtag fasste daraufhin einstimmig eine Entschließung, in der die Unteilbarkeit Kärntens betont wurde. Im Juni 1949 einigten sich die Außenminister der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges in Paris darüber, dass der künftige Friedensvertrag mit Österreich den Schutz der slowenischen und kroatischen Minderheiten gewährleisten sollte. Die jugoslawischen Gebietsforderungen wurden nicht mehr angesprochen.

Anzeige
Ein Event für alle: THE LAKE ROCKS SUP FESTIVAL am Faaker See vom 9. -14. Mai.  | Foto: Andy Klotz Fotografie
24

THE LAKE ROCKS SUP Festival 2024
Paddelspaß für alle am Faaker See

Die Stand Up Paddel Welt blickt Anfang Mai wieder auf den Faaker See und macht das THE LAKE ROCKS Festival zu einem Event für jedermann: Es lädt zum Anfeuern, Ausprobieren und Mitpaddeln. FAAKER SEE. Villach wird einmal mehr seinem Ruf als DIE Paddelstadt im Alpen-Adria-Raum gerecht, wenn vom 9. bis 12. Mai 2024 das THE LAKE ROCKS SUP Festival zum dritten Mal in die Draustadt einlädt. Wettkämpfe, Rahmenprogramm und kostenlose Testmöglichkeiten bieten ein abwechslungsreiches Programm für...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.