Alkoholverbot in Zügen?
In heimischen Regionalzügen soll demnächst ein striktes Alkoholverbot gelten. Die ÖBB bestätigten die Pläne für ein entsprechendes Pilotprojekt.
Kontrollen und Strafen geplant – aber nur im Regionalverkehr
Die ÖBB planen als Pilotprojekt ein Alkoholverbot in heimischen Regionalzügen. Das kündigte Thomas Berger, Sprecher der ÖBB-Holding, am Dienstag an. Wann das Projekt starten soll, ist noch unklar. Man müsse noch die Details der Regeln ausarbeiten. Gleichzeitig stellte Berger klar, dass etwaige neue Bestimmungen nicht den Reiseverkehr und ebenso wenig das Gastronomieangebot in den Zügen betreffen würden. Es gehe nur um den Alkoholkonsum im Regionalverkehr und die damit verbundene Belästigung anderer Passagiere.
Testlauf in Tirol und Vorarlberg
Kunden hätten sich "über Verschmutzung, Lärm und Belästigung durch Betrunkene beschwert", begründete Berger den Plan. Getestet werden soll das Projekt in Tirol und Vorarlberg. Laut Berger sind auch Kontrollen, Abmahnungen und "in weiterer Folge auch" Strafen geplant.
Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) sagte vor dem Ministerrat, die ÖBB-Fahrgäste sollten nicht von Alkoholisierten belästigt werden. Für eine gesetzliche Regelung eines Alkoholverbots in ÖBB-Zügen sieht sie jedoch keinen Grund.
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