Den Herbst richtig erwandern
Wandern im Herbst ist eine eigene Faszination. Wichtig ist dabei aber der Inhalt des Rucksacks.
KLAGENFURT. (mrl.) Die Sonne steigt auf und erhebt sich über die Berge. Im Tal liegt der Nebel und umhüllt eine Welt, die auf der Höhe so gänzlich fern scheint. "Man sieht Stimmungen und Sonnenspiele, die man im Sommer nur ganz in der Früh erlebt", erzählt Karl Selden, erster Vorsitzender im Alpenverein Klagenfurt.
Wetter entscheidet
Wandern im Herbst bietet viele Vorzüge, muss aber aufgrund des Wetter auch besser geplant werden. Wichtig ist dabei der Rucksack: Was sollte da unbedingt hinein? "Entscheidend ist immer die Wetterlage. Die Temperaturen in der Höhe sind etwa 10 Grad kühler. Also müssen wärmende Bekleidung, ein Ersatzpullover, Regenjacke und auch eine Kopfbedeckung mit. Handschuhe sind im Herbst auch schon notwendig."
Leichte Verpflegung
Viele Hütten sperren mit Ende September zu. "Entweder erkundigt man sich vorab oder packt entsprechend mehr zum Essen und Trinken ein", sagt Selden. Zum Trinken eignet sich ein Liter Früchtetee in der Thermosflasche. Als Verpflegung dient leicht Verdaubares, etwa eine Banane und Müsliriegel. "Auf keinen Fall kein Speck oder Wurst", lacht Selden.
Schattenseiten beachten
Grundvoraussetzung ist natürlich ein festes Schuhwerk. Wanderstöcke sind "sehr dienlich, sie stützen und unterstützen die Gelenke." Wichtig ist auch die Frage, ob der Berg nord- oder südseitig liegt. Nordseitig werfen die Berge lange Schatten, in denen Temperaturunterschiede von bis zu 20 Grad herrschen können. Hier bietet sich ebenfalls Wechselkleidung an.
Gute Rückkehr
Allen voran gilt aber: "Eine Bergtour ist dann erfolgreich, wenn ich wieder gesund Zuhause bin", so Selden.
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