Die Terroranschläge am 11. September 2001

Die Terroranschläge am 11. September 2001 waren vier Selbstmordattentate auf wichtige zivile und militärische Gebäude in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Je fünf bzw. einmal vier Attentäter entführten zwischen 8.10 Uhr und etwa 9.30 Uhr Ortszeit vier Verkehrsflugzeuge auf Inlandsflügen, lenkten an diesem Dienstag zwei davon in die Türme des World Trade Centers (WTC) in New York City und eines in das nahe bei Washington gelegene Gebäude des Verteidigungsministeriums, das Pentagon. Das vierte Flugzeug, dessen Anschlagsziel unbekannt blieb, stürzte um 10.03 Uhr, nach Kämpfen zwischen Entführern, Besatzung und Fluggästen, bei Shanksville im US-Bundesstaat Pennsylvania ab.
Bei den Anschlägen kamen mindestens 3.015 Personen, darunter die 19 Attentäter, ums Leben. In New York konnten über 15.000 Menschen vor dem Einsturz der Hochhäuser aus der Gefahrenzone evakuiert werden. Die Ereignisse dieses Tages werden wegen ihrer weitreichenden Folgen weltweit als historische Zäsur betrachtet, da die USA erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem eigenem Festland angegriffen wurden. Die 19 Täter wurden der islamistischen Terrororganisation al-Qaida zugerechnet und die Urheberschaft später von deren Führung auch zugegeben. Der damalige Präsident der Vereinigten Staaten, George W. Bush, leitete noch innerhalb von einem Monat den Krieg in Afghanistan und den Irakkrieg unter Bezug darauf im Jahr 2003 ein. Das in den Vereinigten Staaten verwendete Kürzel „9/11“ (nine-eleven) für die „September 11 attacks“ erinnert an die Notrufnummer in den USA mit der Schreibweise 911 (nine-one-one). Oft werden die Angriffe auch kurz „die Anschläge vom 11. September“ genannt.
Der Beginn
Der Ausfall des Transpondersignals von American-Airlines-Flug 11 um 8.20 Uhr Ortszeit (EDT) war, im Nachhinein betrachtet, das erste Anzeichen der vier Flugzeug-Entführungen. Damit verschwand das Signal für die Maschine von den Bildschirmen der Luftüberwachung. AA 11 war eine Boeing 767 auf dem transkontinentalen Flug von Boston (Massachusetts) nach Los Angeles. Kurze Zeit später wurde durch einen Anruf der Stewardess dieses Fluges, Madeline Amy Sweeney, an die Bodenkontrolle bestätigt, dass es sich um eine Entführung handelte. Spätere Ermittlungen ergaben, dass diese erste Entführung gegen 8.15 Uhr begann. Zu diesem Zeitpunkt hob auch United-Airlines-Flug 175 von der Rollbahn ab. Ein Kontakt dieser Entführergruppen untereinander zu diesem Zeitpunkt ist nicht nachgewiesen worden.
Zentrale Luftverteidigung
Gegen 8.38 Uhr wurde NORAD, die zentrale Stelle der Luftverteidigung, von der zivilen Flugaufsicht über den Vorfall informiert, verbunden mit der Bitte um eine visuelle Überprüfung von Flug AA 11 durch Militärflugzeuge. Um 8.45 Uhr, ungefähr zur selben Zeit, zu der auch Flug 175 der United Airlines entführt wurde, starteten zwei F-15. Der abgeschaltete Transponder hinderte die Fluglotsen jedoch daran, den F-15-Piloten sofort die aktuelle Position von Flug AA 11 mitzuteilen.
Flug 11 im Turm des WTC
Um 8.46 Uhr Ortszeit flog American-Airlines-Flug 11 in den Nordturm des World Trade Centers. Zu diesem Zeitpunkt ging man noch von einem Unfall aus. Im Südturm wurden deshalb die Menschen durch Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, Ruhe zu bewahren und an ihrem Arbeitsplatz zu bleiben. 17 Minuten später, um 9.03 Uhr (13.03 UTC) flog das zweite Flugzeug, United-Airlines-Flug 175, in den Südturm des WTC. Damit wurde den Behörden und vielen Zuschauern der Fernsehmeldungen klar, dass es sich nicht um einen Unfall, sondern einen gezielten Angriff handelte.
Angriff auf den Pentagon
Das dritte Flugzeug, American Airlines Flug 77, war zwischen 8.50 und 9.00 Uhr entführt worden. Um 9:37 Uhr Ortszeit flog der Jet in das Pentagon in Arlington bei Washington, schlug eine Bresche durch drei Gebäudeteile und löste einen Brand aus. Die Schäden und das nachfolgende Feuer bewirkten dann gegen 10.10 Uhr den Einsturz eines der beschädigten Abschnitte. Dort starben an Bord 64 Personen (6 Crewmitglieder, 53 Passagiere und 5 Entführer) und 125 Menschen im Gebäude.
Alle Flugzeuge in Amerika müssen landen
Als Reaktion auf diesen weiteren Angriff wurden gegen 9.45 Uhr alle Flugzeuge unter Androhung eines Abschusses aufgefordert, den nächstmöglichen Flughafen zur Landung anzusteuern. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das vierte Flugzeug, United-Airlines-Flug 93, allerdings schon in der Gewalt der Entführer. Als sein Anschlagsziel wurden später das Weiße Haus, das Kapitol in Washington oder der Landsitz des US-Präsidenten in Camp David vermutet. Seine exakte Flugroute zu diesem Zeitpunkt war und ist unbekannt. Um 10.03 Uhr stürzte es, möglicherweise infolge eines Kampfes zwischen Entführern und einzelnen Geiseln, in der Nähe von Pittsburgh ab. Dabei starben alle 44 Menschen an Bord (33 Passagiere, sieben Crewmitglieder und vier Entführer).
Die Türme stürzen ein
Mit zusammen rund 90 m³ Treibstoff wirkten die in das WTC geflogenen Jets wie große Brandbomben. Der Südturm stürzte nach 56 Minuten um 9.59 Uhr, der Nordturm nach 102 Minuten um 10.28 Uhr komplett ein. Über zweitausend Menschen (2.123), darunter 343 Feuerwehrmänner, befanden sich noch in den Türmen und wurden beim Einsturz getötet. Dutzende waren bereits aus den oberen Stockwerken in den Tod gesprungen, da ihnen alle Fluchtwege abgeschnitten waren und sie im Feuer zu ersticken oder zu verbrennen drohten.
Fünf weitere Gebäude stürzen ein
Fünf weitere Gebäude des WTC, darunter das benachbarte WTC 7, wurden ebenfalls zerstört, ebenso vier U-Bahnstationen. 23 weitere Gebäude, die das WTC umgaben, wurden zum Teil so schwer beschädigt, dass sie später aufgegeben werden mussten. Komplett zerstört wurde die kleine St. Nicholas Greek Orthodox Church, stark beschädigt wurden 130 Liberty Street (Deutsche Bank Building, das ehemalige Bankers Trust Building), 90 West Street, 130 Cedar Street, das Barclay-Vesey Building (Verizon Building), 30 West Broadway und die Gebäude 1, 2 und 3 des World Financial Centers sowie der zwischen Gebäude 2 und 3 liegende Wintergarten. Fast alle beschädigten Gebäude konnten wiederhergestellt werden, nur das große Gebäude 130 Liberty Street wurde erst in der Zeit zwischen März 2007 bis August 2009 nach langem Versicherungsstreit abgerissen.[3][4] Über einen langen Zeitraum wurde es immer schwarz umhüllt und trug eine große Fahne der USA auf der zum Ground Zero gerichteten Seite.
Mutmaßliche Auftraggeber
Chalid Scheich Mohammed und Mohammed Atef gelten als Planer der Anschläge. Muhammad Haidar Zammar gilt als Rekrutierer der Ausführenden. Sie gelten als Mitglieder des Terrornetzwerks al-Qaida.
Die US-Regierung beschuldigt dessen Chef Osama bin Laden, die Anschläge initiiert, in Auftrag gegeben und mitfinanziert zu haben. Dieser stritt in einem Interview anfangs jede Verbindung zu den Anschlägen ab. Im Verlauf des Afghanistankrieges wurde ein Videoband entdeckt, in dem er mit Mitgliedern seiner Gruppe über die Planung der Anschläge sprach und einige ausführende Täter namentlich nannte. In weiteren Erklärungen und Videobotschaften bekannte er sich zu seiner Führungsrolle, zuletzt am 1. November 2004 wenige Tage vor der Wiederwahl von George W. Bush zum US-Präsidenten.

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