Mathiaschitz-Wortmeldung
Grüne wollen Gespräch und Germ-Entschuldigung, die FPÖ Sonder-Gemeinderatssitzung
Noch immer schwelt der Konflikt aufgrund der "Ethiopian-Wortmeldung" in der letzten Stadtsenatssitzung. Die Grünen fordern Germ auf, sich ebenso zu entschuldigen, die FPÖ Klagenfurt distanziert sich vom "Gelächter" und fordert Sonder-Gemeinderat.
KLAGENFURT (vep). Nach der öffentlichen Entschuldigung von Klagenfurts Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz gegenüber Grüne-GR Evelyn Schmid-Tarmann (die sie auch angenommen hat) informiert der Grüne-Gemeinderatsclub via Aussendung, dass nun noch ein klärendes Gespräch mit Mathiaschitz stattfinden soll. In der Aussendung heißt es: "Die Aufregung der letzten Tage, ausgelöst durch den, an die Medien gelangten, Tonausschnitt der letzten Stadtsenatssitzung ist Anlass für den Grünen Gemeinderatsclub die Kommunikationskultur in den Gremien der Stadt als solche zu thematisieren."
Grüne fordern auch Entschuldigung von Germ
Die Grünen fordern nun auch eine Entschuldigung von FPÖ-Vize-Bgm. Wolfgang Germ ein. Diese stehe noch aus, da seine Aussage ebenso despektierlich und unangebracht gewesen sei.
Laut Grüne-Gemeinderatsclub brauche es dringend eine Kurskorrektur im politischen Umgang untereinander. Politiker müssten sich ihrer Vorbildwirkung endlich bewusst und ihr auch gerecht werden.
FPÖ fordert Sonder-Gemeinderatssitzung
Die Freiheitlichen Klagenfurt hingegen distanzieren sich vehement von dem Gelächter in der besagten Stadtsenatssitzung und fordern nun eine Sonder-Gemeinderatssitzung in der Causa. „Unfassbar, dass die Bürgermeisterinaufgrund der von ihr selbst getätigten Aussage nun
versucht, alle Senatsmitglieder als Sündenbock
darzustellen. Die Verantwortung für ihre Äußerungen
muss sie selbst übernehmen und nicht auf andere
zeigen um das eigene Fehlverhalten zu neutralisieren“, kritisieren Germ und Scheider und fordern die Bürgermeisterin auf, eine Sondersitzung des Gemeinderats einzuberufen.
FPÖ: "Haben nicht gelacht"
Die Behauptung der Bürgermeisterin, es würden in den Stadtsenatssitzungen regelmäßig verbale Fehltritte geleistet, sei reine Ablenkung. Wären tatsächlich weitere solcher Vorfälle im Stadtsenat vorgekommen, wäre es die Aufgabe der Vorsitzenden Bürgermeisterin Mathiaschitz, so einem Verhalten Einhalt zu gebieten.
„Sie hat einen enormen Vertrauensverlust in der Bevölkerung erlitten und versucht jetzt mit allen Mitteln Schadensbegrenzung zu betreiben, sogar auf dem Rücken der gesamten Stadtregierung und den eigenen Parteikollegen“, sagt Stadtrat Scheider und stellt klar, "dass die Freiheitlichen Senatsmitglieder entgegen der Behauptung der Bürgermeisterin nicht gelacht haben."
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