Große Diskussion
Handyverbot an Schulen wird zum Klassenkampf

Das Handyverbot ist ein äußerst brisantes Thema, das auf Für und Wider stößt.  | Foto: APA
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  • Das Handyverbot ist ein äußerst brisantes Thema, das auf Für und Wider stößt.
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Auch in Kärnten wird über ein Handyverbot an Schulen diskutiert. Die Haltung dazu ist oft differenziert. Die Schulen sollen allerdings weiterhin selbst entscheiden.

KLAGENFURT, KÄRNTEN. In Frankreichs Schulen sind Handys bereits tabu, auch Italien verbannte sie aus den Klassenzimmern. Seit Kurzem gilt auch in niederländischen Grundschulen ein Handyverbot während des Unterrichts. Wird also auch in Kärnten bald ein Handyverbot umgesetzt?

Handyverbot nach klaren Regeln

Laut Bildungsdirektorin Isabella Penz sei es ein Für und Wider, das es genau abzuwägen gelte.
"Die Nutzung von Mobiltelefonen ist aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Allerdings sind mit der ungeregelten Handynutzung auch negative Folgen, wie soziale Verarmung, Schlaf- und Angststörung sowie Suchtverhalten verbunden", so Penz. Daher empfiehlt die Bildungsdirektorin, dass bei der Handynutzung an Schulen klare Regeln notwendig seien.

Bildungsdirektorin Isabella Penz sagt, dass beim Handyverbot an Schule klare Regeln gefordert sind.  | Foto: RMK
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Dennoch sollten die Schulen bei der Entscheidung eines Handyverbots autonom agieren können. "Hier kann etwa der Schulgemeinschaftsausschuss eine entsprechende Hausordnung erlassen, in der schuleigene Verhaltensweisen zur Handynutzung am Schulstandort festgelegt werden können", so die Bildungsdirektorin weiter. Diese sind etwa auf das Alter der Schüler und die pädagogischen Schwerpunktsetzungen der Schule abgestimmt. Zudem können hier auch weitere Regelungen festgelegt werden, etwa ob Handys auch in Pausen oder bei Schulveranstaltungen verboten wird.

Polytechnische Schule setzt Handyverbot um

Die Polytechnische Schule in der Landeshauptstadt hat ein Handyverbot bereits im letzten Schuljahr umgesetzt. Die Handys werden in der ersten Unterrichtsstunde abgegeben und nach dem Ende der letzten Unterrichtsstunde wieder ausgeteilt. Während dieser Zeit wird das Handy in einem versperrten Kästchen verwahrt, zudem auch jede Lehrperson einen Zugang hat. "Das heißt, auch wenn es pädagogisch sinnvoll und notwendig ist, kann das Handy genutzt werden", so Direktor Johann Wintersteiger.

Bei PTS-Direktor Johann Wintersteiger wird ein Handyverbot bereits umgesetzt.  | Foto: Privat
  • Bei PTS-Direktor Johann Wintersteiger wird ein Handyverbot bereits umgesetzt.
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Dieses Verbot wird auch von allen Seiten gut angenommen. "Wir bemerken, dass die Schüler wieder viel mehr miteinander sprechen, auch in den Pausen. Und im Unterricht fällt auch ein Ablenkungsfaktor weg." Die Vermittlung von Medienkompetenz spielt also eine essenzielle Rolle. "Man kann die Jugendlichen mit der Vielfalt und den Möglichkeiten digitaler Medien und Handys nicht alleine lassen", so Wintersteiger.

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