Heute letzter Tag: 1000& und "wARuM" in der BV Galerie Klagenfurt
Heute, Dienstag, 18. September, endet die Ausstellung "wARuM" in der BV Galerie in Klagenfurt.
Irmgard Siepmann (isi) und Martin F. Hahnl (maha) sind das Künstler-Duo „1000&“ (sprich: tausend-plus) und verweisen mit ihrem Pseudonym auf deren Arbeits- und Lebensmittelpunkt auf über 1.000 Meter Seehöhe auf der Kärntner Saualpe (Gemeinde Klein St. Paul). Mit ihren künstlerischen Arbeiten gehören sie zu jenen Menschen im Lande, die „ein anderes Kärnten“ repräsentieren.
Ihr Schaffen nennen sie „Kunst der Auseinandersetzung“ und beschreiben damit zugleich ihre Arbeitsweise. Das Werk ist immer eine Beschäftigung mit einem zeit- bzw. gesellschaftsrelevanten Thema: „Jede unserer Arbeiten beginnt mit einem verbalen Austausch. Einer von uns schnappt einen Satz, einen Gedanken auf, der bei uns anschlägt, uns berührt, und schon sind wir inmitten der Auseinandersetzung“, schildert isi. „Wir lassen unsere verschiedenen Sichtweisen aufeinanderprallen und wundern uns immer wieder, wie sehr wir darin verstrickt sind“, ergänzt maha. „Und irgendwann, im Idealfall, entsteht daraus eine künstlerische Idee ...“
Das Ergebnis der Arbeit sind WortSkulpturen, MonoVisionen, Serigrafien etc., die durch ihre Mehrschichtigkeit und Komplexität den Betrachter mehrdimensional fordern. Die Arbeiten knüpfen an visuelle Erwartungen an, Sprach- und Bildinhalte werden immer wieder aufs Neue arrangiert. Um der heute üblichen Oberflächlichkeit entgegenzuwirken, will sich 1000& ins Wahrnehmungsfeld des Betrachters einschleichen und einen zweiten, dritten Blick provozieren.
Ein Schwerpunkt der künstlerischen Auseinandersetzung von 1000& ist der 11. September (2001) und dessen wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Folgen. Die Ausprägung dieses Themas ist das Kunstprojekt „eXpedition 9%11“. Neun der 38 „MonoVisions 9%11“ aus diesem Projektzyklus sind im Obergeschoß der BV-Galerie ausgestellt.
Im Untergeschoß zeigen 1000& ausgewählte, darunter ganz neue, Exponate ihrer „WortSkulpturen“ und „EinWortSkulpturen“, die mit der Installation „wARuM“ schon an der Galeriefront die wichtigste aller Fragen aufwerfen. isi: „Uns geht es immer um gesellschaftspolitische Themen, die uns aufregen und die Frage aufwerfen: Warum? Muss das so sein?“ Das der Ausstellung den Titel gebende „wARuM“ verdeutlicht das Prinzip dieser Formen der „Kunst der Auseinandersetzung“: „Im Wort Warum steckt Arm“, erklärt Martin F. Hahnl die EinWortSkulptur.
Das künstlerische Spiel mit den Worten zeigt in den EinWortSkulpturen recht markante „Wort-Zerstückelungen“ wie „KIndeRsCHändEr“ oder „rücKwÄRtsorieNTiEruNg“ (siehe Bilder im Anhang).
Ausstellung:
Berufsvereinigung Bildender Künstler Österreichs, Landesverband Kärnten präsentiert:
1000& – wARuM
Bis 18. September 2012, BV-Galerie, Feldkirchnerstraße 31, 9020 Klagenfurt
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9 bis 19 Uhr
Tel/Fax: 0463/59 80 60, E-Mail: office@bv-kaernten.at; www.bv-kaernten.at
Mehr Information, Werkauswahl etc.:
http://1000plus.org, http://eXpedition911.eu,
http://kultur-arbeiter.at/?p=252
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