SPÖ Kärnten trauert
Josef Polessnig verstarb im 93. Lebensjahr

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Die SPÖ Kärnten ist tief betroffen von der Nachricht, dass Josef "Pepe" Polessnig verstorben ist. Sein Schaffen und Wirken werden uns fehlen, sein Engagement für die Sozialdemokratie wird uns immer Vorbild sein.

KLAGENFURT. Der letzte Bürgermeister der ehemaligen Gemeinde Viktring und langjähriger Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Kärnten, Josef Polessnig, ist in der Nacht vom 5. April, in seinem 93. Lebensjahr, von uns gegangen. "In seinen zahlreichen Funktionen, ob als Landtagsabgeordneter, Mitglied des Klagenfurter Gemeinderates, als standespolitischer Vertreter in der Wirtschaftskammer oder als letzter Bürgermeister vom Viktring - sein Elan und seine Einsatz haben uns stets beeindruckt und waren Vorbild für uns", würdigt SPÖ Kärnten Landesparteivorsitzender Landeshauptmann Peter Kaiser den Verstorbenen.

Erfolgreiches Leben

"Pepe Polessnig, wie er liebevoll von Freunden genannt wird, hat viele Phasen in seinem Leben als Unternehmer sowie in der Gemeinde-, Landes- und Wirtschaftspolitik überaus erfolgreich erlebt und vor allem aktiv mit gestaltet", so SWV Kärnten Präsident Fredy Trey. Nach einer Drogistenlehre in der Firma Paul Hauser machte er sich 1953 selbständig und eröffnete im Laufe der Jahre sechs Drogerien. Standespolitisch war er seit 1965 als Funktionär tätig, zuerst Kammerrat in der Wirtschaftskammervollversammlung und später als Vizepräsident im Haus der Wirtschaft, der Wirtschaftskammer Kärnten bis 2000. Ab 1964 wirkte Polessnig zuerst als Vizebürgermeister, später als letzter Bürgermeister der Gemeinde Viktring.

Bedeutungsvolles Schaffen

"In seiner Funktionsperiode wurden viele Infrastruktureinrichtungen geschaffen, die noch heute für die Entwicklung des Klagenfurter Stadtteiles Viktring von grundsätzlicher Bedeutung sind. Die volle Trinkwasser- und Kanalversorgung, der neue Friedhof, Kulturhaus, Feuerwehr, Kindergarten und die Sanierung des Ortsstraßennetzes zeugen von den kommunalpolitischen Erfolgen für die Viktringer ebenso, wie viele Betriebsansiedelungen z.B. Adidas, Österreichische Armaturen und zahlreiche kleine Unternehmen", so der Vorsitzende der SPÖ Klagenfurt, Philip Kucher. Das Stift Viktring wurde von der Republik Österreich auf Betreiben von Bürgermeister Polessnig ersteigert, das Musikforum von Ossiach nach Viktring verlegt und eine Hauptschule anstelle von Köttmannsdorf in Viktring gebaut.

Erfolgreiche Karriere

Nach der Eingemeindung 1973 wurde Josef Polessnig Gemeinderat und Obmann des Finanzausschusses der Stadt Klagenfurt und 1975 in den Kärntner Landtag gewählt, dem er drei Perioden angehörte. Als Obmann des Sozial- und Krankenanstaltenausschusses und Wirtschaftssprecher der SPÖ war er in der Landespolitik ebenso erfolgreich. Im Jahr 2005 schied Pepe Polessnig endgültig aus allen Funktionen und ging in den wohlverdienten Ruhestand.

Viele Auszeichnungen erhalten

Für seine öffentlichen Tätigkeiten wurde er mit vielen Auszeichnungen geehrt. Die Goldene Medaille der Landeshauptstadt Klagenfurt. Das Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich, das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Kärnten, die Große Goldene und Silberne Ehrenmedaille und Goldene Ehrennadel der Wirtschaftskammer Kärnten, Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Kärnten, die Viktor Adler Plakette der SPÖ, der Goldene Ehrenring des Wirtschaftsverbandes Österreich und zweite Ehrenring des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Kärnten.

Aktiver Ruhestand

Auch im Ruhestand verhielt Pepe sich alles andere als ruhig. So stand er stets dem Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband mit Rat und Tat zur Seite, und bereicherte nahezu sämtliche größeren Veranstaltungen als Gastredner und Ehrenpräsident.

Große Dankbarkeit

Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit, die wir mit ihm erleben durften. "Im Namen der SPÖ Kärnten möchten wir der Familie Polessnig unser aufrichtiges Beileid aussprechen. Wir wünschen Ihnen von ganzem Herzen, dass die Erinnerungen an viele schöne gemeinsame Stunden viel Kraft für die Zukunft geben und Sie zuversichtlich in diese blicken können", schließt SPÖ Kärnten Landesgeschäftsführer Andreas Sucher.

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