Kärnten
Klimafreundliche Energie für 10.000 weitere Haushalte

Der Spatenstich wurde in St. Veit vollzogen. | Foto: LPD Kärnten/Helge Bauer
  • Der Spatenstich wurde in St. Veit vollzogen.
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Von St. Veit über Maria Saal bis Klagenfurt wird eine Fernwärmeleitung verlegt, der Spatenstich dafür wurde heute getätigt.

KÄRNTEN. Klimafreundliche Fernwärme für rund 10.000 weitere Haushalte in der Region: Dieses Ziel verfolgt der Regionalwärmeverbund Klagenfurt-Maria Saal mit einer neuen, 15 Kilometer langen Fernwärmeleitung. Sie wird von St. Veit über Maria Saal bis nach Klagenfurt führen. Genutzt wird dabei die Abwärme von Fundermax. In rund einem Jahr soll das Projekt abgeschlossen sein, das die Energiewende und die Reduktion der Gas-Abhängigkeit weiter vorantreibt. Die Gesamtinvestition beläuft sich dabei auf 15 Millionen Euro. Als Projektpartner fungieren Fundermax und der Regionalwärmeverbund (Regionalwärme Gruppe und Bioenergie Köflach).

Heute erfolgte am Fundermax-Firmenstandort in St. Veit der Spatenstich mit Landeshauptmann Peter Kaiser, Klimareferentin Sara Schaar, Martin Gruber und den Bürgermeistern von St. Veit sowie Maria Saal, Martin Kulmer und Franz Pfaller. Kaiser sagte, das Projekt sei gerade wegen der derzeit sehr schwierigen Situation in der Ukraine ein wichtiger und vor allem nachhaltiger Beitrag. „Kärnten nimmt im Erneuerbaren Energiebereich eine führende Rolle innerhalb der europäischen Regionen ein. Diese Position soll dazu animieren, noch besser zu werden. Es entsteht hier etwas wirklich Vorzeigbares in einem Bezirk, der in Sachen Umwelt und Energie immer schon vorangegangen ist. Dieses Projekt passt zu den Bemühungen des Landes im Sinne unserer Enkelverantwortlichkeit, Umwelt- und Klimaschutz konsequent weiter voranzutreiben und gleichzeitig die Energieabhängikeit zu reduzieren“, so Kaiser, der sich im Namen des Landes bei den Projektpartnern für ihre Arbeit bedankte. „Ein schöner Tag für Kärnten, ein schöner Tag für St. Veit“, schloss der Landeshauptmann.

Nachhaltige Energie gestiegen

Energie- und Klimaschutz-Landesrätin Sara Schaar: „Der Anteil der Erneuerbaren im Bereich der Fernwärme konnte in Kärnten von 2015 bis 2020 von 68 auf 92 Prozent gesteigert werden. Gerade im Klagenfurter Becken sieht man, wie wichtig der weitere Ausbau der erneuerbaren Nah- und Fernwärme auch für die Verbesserung der Luftgüte ist. Es ist mir ein Anliegen, bestehende Fernwärme-Bereiche zu verdichten und zu erweitern. Für die Fernwärme-Errichtung und den Anschluss bietet das Land Kärnten gezielte Fördermaßnahmen.“

CO2-sparende Wärmegewinnung

Mit der Nutzung der Abwärme von Fundermax für die Energieversorgung sei ein wichtiger Schritt gesetzt worden, sagte Gruber. „Die Verarbeitung und Veredelung des Rohstoffes Holz ist ein Generationenprojekt, das für wirtschaftliche Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region sorgt“, so der Landesrat, der sich bei den Verantwortlichen dafür bedankte, dass sie das Projekt immer mit Nachdruck verfolgt haben. „Es ist ein großes Investitionsprojekt mit technischen Herausforderungen und ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft und Energieunabhängigkeit“, so Gruber. Mittlerweile wird in allen Kärntner Bezirksstädten auf CO2-neutrale Wärmeproduktion gesetzt. Der Gesamtanteil der erneuerbaren Energieträger am Endverbrauch beträgt hierzulande mittlerweile 58,8 Prozent, Kärnten ist damit bundesweiter Spitzenreiter. 250 Fernwärme-Anlagen sind derzeit kärntenweit in Betrieb.

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