Weihnachtsengel für Kinder
Schülerunion sammelt für besondere Hilfe

- Der diesjährige Keksstand der Schülerunion Kärnten auf dem Benediktinermarkt in Klagenfurt.
- Foto: meinBezirk.at
- hochgeladen von Nadine Dielacher
"Für einen guten Zweck, müssen diese Kekse weg", steht es auf einem Stand am Benediktinermarkt in Klagenfurt geschrieben. MeinBezirk.at fragte bei den Personen hinter dem sozialen Projekt nach.
KLAGENFURT. Am gestrigen Donnerstag engagierten sich drei junge Frauen und verkauften im Sinne eines sozialen Projekts Kekse gegen freiwillige Spenden. Gesammelt wird für die Unterstützung von Begleitlehrer für Kinder mit besonderem Förderungsbedarf. "Wir sind von der Schülerunion, das ist der größte Schülerverein in Kärnten und möchten mit dem Erlös des sozialen Projekts viele Lehrpersonen unterstützen, die Kinder mit Förderungsbedarf begleiten", erklärt uns Lehrerin Bernadette Krall.
Die Motivation
Unter Kinder mit besonderem Förderungsbedarf zählen beispielsweise all jene mit Spektrumsstörungen, Autismus sei davon eine sehr bekannte Form. "Damit diese Kinder nicht in eine Sonderschule müssen und in einen normalen, selbstständigen Alltag integriert werden können, gibt es zusätzlich zur Klassenlehrerin auch eine Begleitlehrerin", erklärt die Lehrerin weiter. Sie unterrichte selber in einer Klasse, in der es ein autistisches Kind gibt und es freue sie immer wieder, zu beobachten, welche tollen Möglichkeiten die zusätzliche Lehrkraft den Kindern bringt.

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Kekse gegen Spende
Bereits das vierte Jahr ist Bernadette Krall jetzt bei dem Projekt beteiligt: "Wir stehen jedes Jahr hier und sammeln immer für ein anderes Projekt. Dieses Jahr geht es an die Diakonie und im Speziellen an die Förderungslehrer". In den letzten Jahren seien auch schon beachtliche Spendensummen zusammengekommen. Im höchsten Spendenjahr konnten sie 3100 Euro für einen guten Zweck sammeln. Die Kekse, die zum Verkauf gegen freiwillige Spende zur Verfügung stehen, werden vom Landesvorstand der Schülerunion kostenfrei und liebevoll selbstgebacken.
Marke Eigenbau
"Ursprünglich hatten wir eine Religionslehrerin, die mit uns das Suppenprojekt gestartet hat. Da haben wir für die Ukraine Suppen verkauft und 3000 Euro gesammelt. Nachdem die zuständige Lehrperson die Schule verlassen hatte, fand ich es sehr schade und wollte dieses Projekt weiterführen. So hab ich es am Schluss selbst in die Hand genommen, mich bei der Stadt Klagenfurt gemeldet und einen Stand für den Verkauf unserer Kekse und Lebkuchen beantragt", erklärt Krall motiviert. Seither gibt es sowohl zur Weihnachtszeit als auch zu Ostern Selbstgemachtes gegen freiwillige Spende zu erwerben.




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