"Wir machen weiter"
Spektakel in Klagenfurt soll weitergeführt werden

- Das beliebte Klagenfurter Nachtlokal "Spektakel" in der Herrengasse 10 soll doch nicht schließen.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Laura Anna Kahl
Das Kultlokal "Spektakel" in der Klagenfurter Herrengasse ist insolvent - wir berichteten. Betroffen seien zwei Dienstnehmer. Der Inhaber Michael Phillipp zeigt sich jedoch optimistisch: "Wir machen auf jeden Fall weiter. Wir arbeiten jetzt an einem Sanierungsplan."
KLAGENFURT. Das beliebte Klagenfurter Nachtlokal "Spektakel" in der Herrengasse 10 steht vor wirtschaftlichen Herausforderungen: Am Landesgericht Klagenfurt wurde gestern ein Konkursverfahren über die Betreibergesellschaft Mike & Mike Gastro KG eröffnet. Die Höhe der Passiva und Aktiva ist derzeit noch nicht bekannt. Zwei Dienstnehmer sind von der Insolvenz betroffen.
Insolvenzursachen
Trotz der angespannten Lage gibt sich Inhaber Michael Phillipp im Gespräch mit MeinBezirk.at positiv: "Wir machen auf jeden Fall weiter. Wir arbeiten jetzt an einem Sanierungsplan." Das Lokal laufe grundsätzlich sehr gut. Die Insolvenz sei vor allem auf interne Probleme zurückzuführen: Fehler in der Zusammenarbeit mit der Steuerberatungsfirma, fehlerhafte Zahlen und hohe Investitionen ins Lokal hätten letztlich zu finanziellen Schwierigkeiten geführt.
Sanierungsplan als Ziel
"Wir haben viel ins Lokal gesteckt, um am neuesten Stand zu sein und mit der Konkurrenz mithalten zu können", erklärt der Betreiber. Ziel des Sanierungsplans sei es nun, die laufenden Kosten zu senken und einen besseren Überblick über die Finanzen zu erhalten.
"Fortgeh"-Kultur in Klagenfurt
Auf die Frage, ob es generell schwierig sei, ein Nachtlokal in Klagenfurt zu führen, meint er: "Nein, schwierig finde ich es nicht. Natürlich war vor 10, 15 Jahren mehr los in der Stadt, aber grundsätzlich geht es schon." Der Altersdurchschnitt der Gäste sei heute deutlich jünger, die Zahl der "Fortgeher" insgesamt rückläufig.
2025 als herausforderndes Jahr
Auch das Jahr 2025 sei laut Branchenkollegen ein herausforderndes Jahr gewesen. Dennoch betont Phillipp: "Mit einer Bar wird man sowieso nicht reich. Aber dass es keine Bewegung mehr gibt oder dass es besonders schwierig ist, finde ich nicht." Das "Spektakel" soll also trotz Konkursverfahren weiterbestehen.
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