Straßengrün wird effizienter gestaltet

Straßengrün, wie es künftig in Klagenfurt vorherrschen soll: Der Mittelstreifen in der Villacher Straße, präsentiert von Stadtrat Frank Frey, Heinz Blechl (r.) und Wolfgang Hafner | Foto: StadtPresse/Burgstaller
  • Straßengrün, wie es künftig in Klagenfurt vorherrschen soll: Der Mittelstreifen in der Villacher Straße, präsentiert von Stadtrat Frank Frey, Heinz Blechl (r.) und Wolfgang Hafner
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KLAGENFURT. In den 1980ern und 1990ern wurde in Klagenfurt viel gepflanzt. Vor allem im Bereich des Straßengrüns, also in Mittelinseln und Grünflächen neben Straßen. „Diese teilweise Überbepflanzung mit Hecken oder Bodendeckern führt heute dazu, dass die Pflege solcher Flächen sehr aufwendig und kostenintensiv ist“, so Stadtrat Frank Frey, der gemeinsam mit Stadtgartenchef Heinz Blechl im Beisein von Umweltamtsleiter Wolfgang Hafner die Neukonzeption der Bewirtschaftung dieser Flächen präsentiert.

Vier Elemente

Meist setzt sich das Straßengrün aus vier Elementen – Rasen, Bäume, Hecken und Blumen – zusammen. „Wir haben uns nun überlegt wo man einsparen kann, ohne die Umwelt zu belasten“, so Frey. Und gespart werden kann etwa bei den Hecken und Blumen. Besteht ein Straßengrün etwa wie in der Villacher Straße auf Höhe Minimundus nur aus Rasen und Bäumen, kann die Fläche viel einfacher gepflegt werden. „Der Rasen kann mit einem Sitzmäher geschnitten werden, würden hier auch noch Hecken stehen, dann müsste ein Stadtgärtner mit einem kleinen Handmäher durchgehen und zusätzlich auch noch ein- bis zweimal im Jahr die Hecken schneiden“, sagt Stadtgartenchef Heinz Blechl.

Zehn Prozent weniger

Ein weniger an Hecken – geplant sind rund zehn Prozent weniger - spielt auch umwelttechnisch keine große Rolle. „Sie tragen weder zur Lärmminderung noch zur Luftverbesserung bei“, so Wolfgang Hafner, Leiter der Umweltabteilung. Wichtiger ist es, dass der städtische Grünraum als Ganzes gesehen nicht weniger wird. Das ist aber bei der Gestaltungsneukonzeption nicht der Fall.
Eine weitere wichtige Maßnahme betrifft Pflanzentröge, die überall im Stadtbild auftauchen. „Vielmals dienen sie nur als Halterung für Tafeln oder Verkehrszeichen“, so Stadtrat Frey. Die Tröge werden aber bepflanzt, was wiederum Pflegemaßnahmen notwendig macht. „Rund 90 solcher Betontröge kommen demnächst weg, die Hinweistafeln werden anders montiert oder aufgestellt“, sagte Blechl, der hervorhob, dass sämtliche geplanten Maßnahmen mit den Abteilungen Straßenbau & Verkehr bzw. der Stadtplanung abgesprochen wurden.

Bäume nicht betroffen

Bäume sind vom neuen Konzept nicht betroffen, kein einziger Baum im Straßengrün kommt deshalb weg. „Bäume entfernen wir nur, wenn sie schadhaft bzw. krank sind oder derart eingeengt stehen, dass die Wurzeln den Straßenbelag schädigen“, versichert Blechl. Im letzten Jahr wurden im Straßengrün rund 30 Bäume entfernt und über 70 neu gepflanzt.
Die Neuausrichtung in der Straßengrün-Bewirtschaftung bringt rund 100.000 Euro im Jahr an Einsparungen. Die Maßnahmen sind Teil des Reformpaketes wie es vom Gemeinderat beschlossen wurde.

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