Hunde

Warum die Leinenpflicht auf Spazier- und Wanderwegen wichtig ist

Immer öfter sieht man auf Spazier- und Wanderwegen der Stadt unangeleinte Hunde herumlaufen. 

KLAGENFURT. "Man muss betonen, dass sich 95 Prozent der Hundehalter an die Leinenpflicht halten. Doch es gibt schwarze Schafe, die ihre Hunde im Wald freilaufen lassen - und das kannfatale Folgen haben", betont Bezirksjägermeister Georg Helmigk. Pro Jahr werden knapp zwanzig gerissene Wildtiere im Raum Klagenfurt entdeckt. Die Dunkelziffer dürfte noch deutlich höher sein. Die Tiere verenden auf qualvolle Weise. "Viele sagen oft, sie lassen ihren Hund ja nur kurz laufen, doch genau in dieser einen Minute kann viel passieren", so Helmigk.

Instinkte des Hundes

Natürlich bedeutet das nicht, dass jedes Wildtier von freilaufenden Hunden gerissen wird. "Doch alleine, wenn ein Wildtier durch einen Vierbeiner gehetzt wird, kann es zum Erschöpfungstod führen, denn das Wild hat im Winter weniger Kraft- und Energiereserven. Daher appelliert der Bezirksjägermeister an alle Hundebesitzer, ihre Vierbeiner und deren Trieb nicht zu unterschätzen. "Es ist nicht die Schuld des Hundes, wenn wer dem Instinkt folgt. Hier muss der Mensch die Verantwortung übernehmen", so der Bezirksjägermeister. Die weitverbreitete Annahme, dass freilaufende Hunde im Waldgebiet durch Jäger erlegt werden könnten, wird von der Jägerschaft klar und deutlich zurückgewiesen. "Bei hoher Schneelage würde uns das Gesetz dies erlauben, in der Praxis wird dies aber lange nicht mehr umgesetzt, damit würde man nur den Hund bestrafen." Was man beobachten kann, dass sich vor allem andere Hundehalter über freilaufende Vierbeiner anderer Besitzer beschweren. 

Stadt Klagenfurt

Auch die Klagenfurter Stadträtin und Jagdreferentin Sandra Wassermann appelliert: Der Schutz der Wildtiere hat für uns absolute Priorität, jedes gerissene Wild ist eines zu viel. Hundebesitzer seine aufgerufen verstärkt die angebotenen Freilaufzonen in Klagenfurt aufzusuchen.