Wie sicher sind "Schutz"wege?

Die Kreuzung Karfreitsstraße / Paulitschstraße in Klagenfurt ist laut íAMTC die gefährlichste in ísterreich
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  • hochgeladen von WOCHE Kärnten

Europaweit verunglücken jährlich etwa 8.000 Fußgänger tödlich, ein Viertel davon auf den sogenannten "Schutzwegen". In Österreich verunglückten im Jahr 2008 insgesamt 20 Fußgänger am Schutzweg tödlich, heuer sind es bereits 16.

Um die Sicherheit auf europäischen Schutzwegen zu erheben und Verbesserungskriterien zu eruieren, startete der ÖAMTC im Rahmen der Eurotest-Reihe gemeinsam mit europäischen Schwesterclubsden europäischen Schutzwege-Test. 2009 wurden 310 Fußgängerübergänge in 31 Städten von 22 Ländern überprüft. 

Im Gesamtranking schneidet Österreich sehr gut ab
Von den im internationalen Test geprüften Städten liegt Linz an zweiter Stelle, Wien auf Platz sieben", erklärt ÖAMTC-Verkehrsexperte Markus Schneider.
Platz eins in der Gesamtwertung hält Rotterdam, wo Fußgängerübergänge über ausgezeichnete Beleuchtung und Sichtbeziehungen zwischen Lenker und Fußgänger, und auch über visuelle Warnleuchten verfügen. 

An dritter Stelle liegt Vorjahressieger London.
Der sicherste Zebrastreifen befindet sich in Bratislava – er überzeugt durch eine ausgezeichnete behindertengerechte Ausstattung. 

Was geprüft wurde
Geprüft wurden jeweils zehn Zebrastreifen am Weg vom Hauptbahnhof Richtung Zentrum. Kriterien waren die Sichtbarkeit tagsüber und nachts, die Gestaltung der Schutzwege und die Eignung des Fußgängerübergangs für mobilitätsbeeinträchtigte Personen. 

Falschparker und unterschiedliche Benutzungsregeln
Ein Problem ist in vielen Ländern gleich: Falschparker, die auf oder rund um Schutzwege die Sicht verstellen. Besonders problematisch für Touristen im Ausland ist außerdem, dass die Vorrangregeln und auch die Gestaltung nicht überall gleich sind. So gibt es beispielsweise in Berlin bei Fußgängerampeln keinen Zebrastreifen.

Nationaler Vergleich
Neben den in der internationalen Eurotest-Serie überprüften Fußgängerübergängen in Linz und Wien hat der ÖAMTC auch eine Auswahl an Schutzwegen in anderen Landeshauptstädten getestet. 2009 hat der ÖAMTC zusätzlich die Schutzwege in den drei österreichischen Landeshauptstädten Graz, Salzburg und Klagenfurt überprüft, nächstes Jahr folgen die restlichen Landeshauptstädte.

Verbesserungsbedarf in Klagenfurt
Der schlechteste Schutzweg befindet sich in Klagenfurt. An der Kreuzung Karfreitstraße / Paulitschgasse sorgen Konflikte zwischen Fußgängern und Radfahrern und die schlechte Beleuchtung für Probleme. Klagenfurt verfügt neben dem schlechtesten auch über den insgesamt zweitbesten österreichischen Schutzweg – an der Kreuzung Viktringer Ring / Bahnhofstraße.
"Insgesamt sind die Zebrastreifen aber mangelhaft beleuchtet. Je näher vom Bahnhof zum Stadtzentrum, desto schlechter ist die Beleuchtung", stellt der ÖAMTC-Experte fest. Die neugestalteten Schutzwege am "Neuen Platz" zeigen, wie es sein sollte.

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