Blackout in Kärnten
"Wir sind schon jetzt ausreichend vorbereitet"

In der Landeshauptstadt werden bereits seit einigen Jahren Leuchttürme installiert, u.a. auch in der Volksschule Welzenegg.  | Foto: MeinBezirk.at
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  • In der Landeshauptstadt werden bereits seit einigen Jahren Leuchttürme installiert, u.a. auch in der Volksschule Welzenegg.
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Ein Blackout ist auch bei uns nicht ausgeschlossen. Stadt und Land betonen aber stets, gut auf ein solches Szenario vorbereitet zu sein.

KÄRNTEN/KLAGENFURT. Letzte Woche legte ein massiver Stromausfall große Teile Spaniens, Portugals und Frankreichs lahm. Zwar wurde die Energieversorgung in der Zwischenzeit schon wieder hergestellt, aber das "Blackout" auf der iberischen Halbinsel sorgt auch in Kärnten für Verunsicherung: Ist man angemessen auf ein solches Szenario vorbereitet? MeinBezirk hat bei der Stadt Klagenfurt und beim Zivilschutzverband Kärnten nachgefragt.

Vorreiter in der Prävention

Um in solchen Fällen angemessen vorbereitet zu sein, startete das Land Kärnten vor einigen Jahren ein "Leuchtturm"-Projekt. Ziel ist es, in jeder Gemeinde ein Gebäude zu schaffen, indem ein Notstrom-Aggregat zur Verfügung steht. In Kärnten gibt es momentan 131 solcher Leuchttürme, die in insgesamt 116 Gemeinden zu finden sind. Außerdem verfügt man mit zwei schwarzstartfähigen Kraftwerken der KELAG in Ober- und Unterkärnten über eine Infrastruktur, die im Ernstfall die Wiederherstellung der Stromversorgung maßgeblich unterstützen kann. "Das alles zusammen macht unser Bundesland zu einem Vorreiter in der Blackout-Prävention und bestärkt unser kontinuierliches Engagement im Bereich der Krisenvorsorge“, so Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner (SPÖ).

Landeshauptstadt vorbereitet

Auch seitens der Stadt Klagenfurt wird betont, dass die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts in Klagenfurt zwar sehr gering ist, vollkommen ausschließen kann man es jedoch nicht. In der Landeshauptstadt befinden sich derzeit fünf Leuchttürme (Kindergarten Feldkirchnerstraße, die MS Wölfnitz, das Gemeindezentrum Annabichl, die VS Welzenegg und die MS Viktring). "Diese Standorte sind im Katastrophenfall zentrale Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger", betont Bürgermeister Christian Scheider (Liste Scheider).

Schon jetzt gut versorgt

Bereits vorhanden ist ein solcher Leuchtturm in der Marktgemeinde Feistritz im Rosental. Ein Notstrom-Aggregat von einer Leistung von 100 kW versorgt ein Mehrzweckhaus, indem sich wichtige Infrastrukturleistungen wie Feuerwehr, Banken und Schulen befinden. "Damit können wir uns rund 14 Tage unabhängig von anderen Orten versorgen", erklärt Bürgermeisterin Sonya Feinig (SPÖ). Daher plant man in näherer Zukunft keine weitreichende Präventionsarbeit mehr. "Wir sind schon jetzt gut versorgt", ergänzt Feinig. Bislang wurde für das Projekt 48.000 Euro in die Hand genommen, ein Teil davon wurde vom Land Kärnten gefördert.

Vorräte anschaffen

Der Zivilschutzverband Kärnten rät auch dazu, sich selbst entsprechend auf ein "Blackout" vorzubereiten. "Es ist wichtig, rechtzeitig mit der Vorbereitung zu beginnen und sich immer die Frage zu stellen, welche Fähigkeiten und Vorräte man für sich und seine Familie benötigt, um einige Tage autark über die Runden zu kommen", erklärt Christoph Sterbenz von der Projektleitung. Ebenso ist es ratsam, auch auf Spezialnahrung für Babys, kranke und ältere Personen, als auch an Tierfutter zu denken. "Mit einer Fonduegarnitur oder einer Not­kochstelle, die mit einer Brenn­paste betrieben wird, können einfache Gerichte problemlos zubereitet werden", ergänzt Strebenz. Der Zivilschutzverband hat auch einen Blackout-Ratgeber, in dem man weitere Informationen und Tipps erhält, auf seiner Website.

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