Hochwasserschutz
Zwei wichtige Projekte im Kärntner Hochwasserschutz

Spatenstich in Lavamünd: Abteilungsleiter Heinz Stiefelmeyer (in Vertretung von Bundesministerin Elisabeth Köstinger), Bgm. Josef Ruthhardt, LR Daniel Fellner und Verbund Hydro-GF Karl Heinz Gruber | Foto: Büro LR Fellner/Novak
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  • Spatenstich in Lavamünd: Abteilungsleiter Heinz Stiefelmeyer (in Vertretung von Bundesministerin Elisabeth Köstinger), Bgm. Josef Ruthhardt, LR Daniel Fellner und Verbund Hydro-GF Karl Heinz Gruber
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Spatenstich für Projekt in Lavamünd, Rückhalteraum Zollfeld fertiggestellt. In beide Projekte investiert der Bund über 22 Millionen Euro. Kärnten erhielt 2018 so viele Bundesmittel für Hochwasserschutz wie noch nie.

KÄRNTEN. Nach Kärnten flossen in den letzten fünf Jahren etwa 42 Millionen Euro an Bundesmittel im Hochwasserschutz. Und das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) trägt auch den größten Anteil an Kosten für zwei aktuelle Maßnahmen: für den Hochwasserschutz in Lavamünd und am Zollfeld. In beide Projekte fließen mehr als 22 Millionen Euro durch das Ressort.

Lavamünd soll sicher werden

"Die Hochwasserkatastrophe in Lavamünd 2012 ist uns allen in trauriger Erinnerung geblieben", sagt LR Daniel Fellner, Wasserwirtschaftsreferent. Nun erfolgte der Spatenstich für mehr Sicherheit. Es entstehen Schutzmauern auf einer Länge von ca. 1.500 Meter. Das Ortsbild soll dadurch so wenig wie möglich "gestört" werden, weshalb Glaselemente, Abgänge zum Fluss und höhere liegende Geh- und Radwege eingeplant sind. Dies ermöglicht dann einen freien Blick auf Lavant und Drau. 
Fellner spricht vom "momentan umfangreichsten Hochwasserschutzprojekt in Kärnten". Es soll Ende 2023 fertiggestellt sein. Die Kosten (17,5 Millionen Euro) teilen sich BMNT (80,4 %), Land (3,6 %) und der Rest kommt von Interessensbeiträgen (16 %). 

Schutz für Maria Saal und Klagenfurt

Während es in Lavamünd losgeht, wurde der Rückhalteraum im Zollfeld bereits fertiggestellt. Hierbei geht es um Hochwasserschutz für Maria Saal und Teile von Klagenfurt. Fellner spricht von 4.600 geschützten Menschen und 745 Gebäuden. 
Investiert wurden 16,5 Millionen Euro, finanziert vom BMNT (45 %), Land (37,5 %) und vom Wasserverband Glan (17,5 %). 

Budget des Landes aufgestockt

Das Landes-Budget für den Hochwasserschutz wurde 2018 um 700.000 Euro aufgestockt, um "das Maximum an Bundesmitteln für Kärnten abzuholen". Alleine heuer wurden und werden ca. 18,5 Millionen in Hochwasserschutz im Zuständigkeitsbereich der BWV (Bundeswasserbauverwaltung) gesteckt. 
In Maßnahmen zum Schutz vor Wildbächen, Lawinen, Muren und Steinschlag fließen heuer ca. 16 Millionen Euro. 
Fellner hält fest: "Kärnten hat noch nie so viele Bundesmittel für den Hochwasserschutz erhalten wie im Jahr 2018. Für 2019 gehen wir in etwa von der gleichen Größenordnung aus."

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2018 begonnene Hochwasserschutz-Maßnahmen:

  • Möll/Möllbrücke (3,9 Mio. Euro)
  • Rajacherbach/Velden (4 Mio. Euro)
  • Auenbach/Wolfsberg (2,7 Mio. Euro)
  • Kleiner Weißenbach/St. Stefan bei Wolfsberg (2,5 Mio. Euro)
  • Gurk/Zweinitz (0,9 Mio. Euro)
  • Feuersbergbach/Globasnitz (1,45 Mio. Euro)
  • Lavant/Frantschach-St. Gertraud (4 Mio. Euro)
  • Metnitz/Friesach (4,2 Mio. Euro; seit Herbst 2017)

2018 abgeschlossene Hochwasserschutz-Maßnahmen:

  • Drau, Rosenheim in Baldramsdorf (0,95 Mio. Euro)
  • Tiebel (BA 01)/Feldkirchen (4,2 Mio. Euro)
  • Stockenboier Weißenbach in Feistritz/Drau (3,3 Mio. Euro)
  • Glan/Karnburg (0,65 Mio. Euro)
  • Drau/Oberdrauburg (2,4 Mio. Euro)
Spatenstich in Lavamünd: Abteilungsleiter Heinz Stiefelmeyer (in Vertretung von Bundesministerin Elisabeth Köstinger), Bgm. Josef Ruthhardt, LR Daniel Fellner und Verbund Hydro-GF Karl Heinz Gruber | Foto: Büro LR Fellner/Novak
Maßnahmen am Zollfeld sind abgeschlossen: Gernot Koboltschnig, Daniel Fellner und Marco Alber | Foto: Büro LR Fellner/Novak
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