Die Bomm! ist heute in Klagenfurt

Heute findet in Klagenfurt die sechste Berufsorientierungsmesse für Mädchen (BOMM) statt. Dabei sollen Mädchen für technische und besser bezahlte Berufe interessiert werden.

4.000 Besucher im letzten Jahr
Über 4.000 junge Frauen besuchten im vorigen Jahr die Messe. Noch immer gelten schwere Arbeit in der Werkstatt für Mädchen als nicht zumutbar. Diese geltenden Klischees bei handwerklichen oder technischen Berufen gilt es zu ändern.
Dabei sind technische Berufe deutlich besser bezahlt als die typischen Frauenberufe wie Frisörin, Verkäuferin und Sekretärin. Mit ein Grund, weshalb Mädchen bei der Bomm bohren, löten, fräsen. Sie probieren aus und entdecken dabei ihre Talente. Genau darum geht es auf der BOMM. Deshalb "schenken Sie ihrer Tochter einen Tag für ihre Zukunft, besuchen Sie die Berufsorientierungsmesse für Mädchen", fordern Frauenreferentin LR Beate Prettner und die Frauenbeauftragte des Landes, Helga Grafschafter, Eltern auf.

Gegen die geltenden Klischees
"Schmutzige Hände, schwere Lasten, arbeiten in kalten Werkstätten, was soll daran Spaß machen? Genau diese Klischees bei handwerklichen oder technischen Berufe gilt es zu ändern", so Prettner. Denn: Technische Berufe sind deutlich besser bezahlt als die sogenannten typischen Frauenberufe wie Frisörin, Verkäuferin oder Sekretärin.

Großer Bedarf ab Arbeitskrften im Technologiesektor
Auch der Bedarf an jungen Arbeitskräften im Technologiesektor macht es notwendig, veraltete Klischeebilder über Bord zu werfen und mehr Mädchen für entsprechende technische Ausbildungen zu begeistern", so Grafschafter. "Ich bin überzeugt, dass Mädchen ihr Können viel zu häufig unterschätzen. Selbst wenn sie hervorragend in Mathematik und logischem Denken sind, trauen sie sich nur selten eine technische Ausbildung zu. Dieses Vertrauen sowie die Fähigkeiten und Talente der Mädchen gilt es zu stärken".

90 Prozent der über 10-Jährigen Mädchen wollen "Frauenberufe"
"Es ist doch eigenartig, dass über 30 Prozent der Mädchen im Alter von fünf bis zehn noch Berufswünsche wie Feuerwehrfrau, Kommissarin oder Astronautin, haben. Jedoch ab zehn Jahren wollen über 90 Prozent typische „Frauenberufe erlernen", machte Prettner deutlich.
Je älter die jungen Frauen werden, desto mehr greifen sie auf traditionelle Frauenberufe zurück, dieser Trend habe sich auch bei einem Fotowettbewerb herauskristallisiert. "Es gab Einsendungen, wo 10jährige auf einer Bohrinsel arbeiten wollen, je älter die Einsenderinnen wurden, desto mehr kamen Traumberufe "wie Friseurin ins Spiel", so Grafschafter.

Auf der BOMM haben Mädchen die Gelegenheit, sich mit den Mädchen über die vielen Möglichkeiten des Berufslebens zu unterhalten. Eigene Workshops wie "Schatzkiste Kind" soll Eltern helfen, die Talente ihrer Kinder zu erkennen, weiters können heuer erstmals Mütter und Töchter den Umgang mit Elektrowerkzeugen zur Holzver- und -bearbeitung ausprobieren.

40 Aussteller präsentieren verschiedene Berufsbilder
Auf der Messe für Mädchen präsentieren über 40 Aussteller aus ganz Kärnten praxisnahe verschiedene Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten. "Heuer möchten wir vor allem die Eltern ansprechen. Erfahrungsgemäß ist der Einfluss des Familien- und Freundinnenkreises bei der Berufsentscheidung am größten. So sind Mütter zu 70 Prozent an der Berufsentscheidung ihrer Töchter beteiligt. Daher sollten Eltern ihre Töchter ermuntern, sich über die vielen verschiedenen Arten von technischen Berufen zu informieren, wünscht sich Prettner.

Verleihung des Mädchenförderpreises
Ein besonderes Highlight ist um 15 Uhr die Verleihung des Mädchenförderpreises – die LILITH. Heuer haben über 100 junge Frauen an dem Fotowettbewerb "Mein Traumberuf"“ teilgenommen. Auf die Gewinnerin wartet ein Mac Book.

BOMM - Berufsorietierungsmesse für Mädchen
Klagenfurter Messe, Halle 2,
bis 16 Uhr

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