E-Mails zwischen Monsanto-Experten bilden Basis für Gerichtsurteil

E-Mails zwischen Monsanto-Experten bilden die Grundlage für das Urteil gegen den Konzern | Foto: Pixabay
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KÄRNTEN. Wie die Woche bereits berichtete setzt sich die SPÖ Kärnten stark für ein Verbot des Pflanzenschutzmittels Glyphosat ein. Um die Gefahr für Mensch und Umwelt zu unterstreichen, legten Klubobmann Herwig Seiser, Nationalrat Philip Kucher, EU-Abgeordneter Eugen Freund und der Wiener Rechtsanwalt Meinhard Novak heute eine umfassenden E-Mail Verkehr aus den Vereinigten Staaten vor.
Die E-Mail zwischen führenden Monsanto-Experten bildeten die Grundlage für das Urteil eines Rechtsstreits zwischen Monsanto und dem krebskranken Kläger Dewayne Johnson, der eine Schadenersatzzahlung in Höhe von 250 Millionen Dollar zugesprochen bekam.

In höchstem Maße alarmierend

laut Landeshauptmann Peter Kaiser sind diese Mails in höchstem Maße besorgniserregend und lesen sich wie ein Hollywood Thriller. Denn das Unternehmen wusste zu jedem Zeitpunkt über die krebserregende Wirkung von Glyphosat. Dieses Wissen wurde jedoch während des Zulassungsprozesses von Glyphosat verschwiegen. Schlimmer noch wurden tote Laborratten, Studienergebnisse und der Zusammenhang zwischen Glyphosat und dem Non-Hodgkin Lymphom, sowie eine Vergiftung über die Atemwege, verschwiegen.

Klare Konsequenzen

Für Kaiser ergibt sich daraus ganz klar, dass der Kampf gegen Glyphosat und Co weitergeführt werden muss und auch die Bundesregierung und "Konzernkanzler" Kurz endlich Stellung zum Thema beziehen müssen anstatt wage Ankündigungen zu machen.
Für den EU-Abgeordneten Eugen Freund stellt sich die Frage ob die EU die Zulassung von Glyphosat, die zuletzt im Oktober 2017 verlängert wurde, nicht zurücknehmen muss. Er will diese neuen Erkenntnisse dem EU-Sonderausschuss, der sich gerade mit dem Thema Glyphosat beschäftigt, zukommen lassen.

Es muss auf Bundesebene gehandelt werden

Auch SPÖ-Gesundheitssprecherin Pamela Rendi-Wagner meldete sich bezüglich der E-Mails zu Wort und richtet einen klaren Appell an die Bundesregierung. Laut ihr könne das Gift bereits in der nächsten Ministerratssitzung verboten werden. Mit jedem Tag der vergeht steht die Gesundheit der österreichischen Bürger auf dem Spiel und die muss für Kurz, Strache und Köstinger höchste Priorität haben.

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