Kommentar
Ischgl darf nicht in Kärnten liegen

- Peter Kowal ist Chefredakteur der WOCHE Kärnten.
- Foto: Regionalmedien Austria
- hochgeladen von Peter Michael Kowal
100 Jahre Kärntner Volksabstimmung: Die Landesregierung sagte das „Fest der Täler“ ab. In Zeiten der Corona-Pandemie die einzige richtige Entscheidung.
Das Jahr 2020 geht in die Geschichte ein. Regional wegen der 100. Wiederkehr der Kärntner Volksabstimmung, die am 10. Oktober 1920 die Grenzen des südlichsten Bundeslands Österreichs zog. Global wegen eines Virus namens Covid-19, das als Spielverderber in dieses geschichtsträchtige Jubiläum eingreift. Die Landesregierung sieht sich gezwungen, das für 10. Oktober geplante „Fest der Täler“ abzusagen. Allen oppositionellen Unkenrufen zum Trotz ist dies zum gegenwärtigen Zeitpunkt die einzig richtige Entscheidung.
Unabhängig von einer zweiten Corona-Welle
Zur Erinnerung: Zum „Fest der Täler“ waren 6.000 Akteure (Trachtengruppen, Musikkapellen und Chöre) sowie 30.000 Besucher aus allen Himmelsrichtungen Kärntens erwartet. Mit dem Wissensstand von heute wäre eine Durchführung im Herbst, unabhängig von einer befürchteten zweiten Welle, verantwortungslos. Schließlich soll Kärnten in der chronologischen Abfolge im Jahr 2020 nicht als zweites Ischgl in die Geschichtsbücher eingehen.
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