EU-Wahl

Kärntens Kandidaten auf dem Prüfstand

Kärntens Kandidaten

• Luca Kaiser (SPÖ)
  24 Jahre, Angestellter aus Klagenfurt, SPÖ, Listenplatz 9
  
  

  Antwort 1 (Asylbehörde): Es braucht ein europaweit geltendes Asylsystem und -recht. Es darf in der EU keinen Unterschied machen, wo man den ersten Antrag stellt. Dann ist eine übergeordnete europäische Behörde sinnvoll.

  Antwort 2 (Kärntens EU-Vorteile): Zwei Milliarden Euro für Kärnten seit dem EU-Beitritt Österreichs, das meiste davon seit 2013 mit Regierungsantritt der SPÖ Kärnten – diesen Weg gilt es jetzt konsequent weiter zu führen.

  Antwort 3 (EU-Bedeutung): Meine Generation ist europäisch aufgewachsen, wir kennen nichts anderes. Ein gerechtes und soziales Europa müssen wir uns dennoch erst erarbeiten. Europa? Ja, ich will!

• Elisabeth Dieringer-Granza (FPÖ)
  45 Jahre, Landtagsabgeordnete und AHS-Lehrerin aus Drobollach, FPÖ, Listenplatz 6
  
  

  Antwort 1 (Asylbehörde): Die FPÖ ist gegen eine Zwangsverteilung von Flüchtlingen und eine Verpflichtung, an Umsiedlungsprogrammen teilzunehmen.

  Antwort 2 (Kärntens EU-Vorteiel): Hilfe beim Ausbau der Infrastruktur, um die Landflucht zu stoppen. Vernünftige Lösungen für die Mobilität. Pendler dürfen nicht bestraft werden. Gewalt gegen Frauen (Zwangsheirat, Zwangsprostitution) und Drogenmissbrauch (keine Cannabis-Legalisierung) gehören bekämpft.

  Antwort 3 (EU-Bedeutung): Keine Bevormundung durch Brüssel. Ich trete für mehr Kärnten, mehr Österreich und weniger EU ein.

• Claudia Wolf-Schöffmann (ÖVP)
  50 Jahre, Mittelschullehrerin aus Frauenstein, ÖVP, Listenplatz 10
  
  

  Antwort 1 (Asylbehörde): Ein gemeinsames Asylsystem scheitert bisher an der Quote. Grenzschutz ist oberste Priorität. Anlandeplattformen sind leider noch nicht umgesetzt. Eine Behörde muss die Menschen in den Herkunftsländern unterstützen.

  Antwort 2 (Kärntens EU-Vorteile): Kärnten profitiert massiv. Wir müssen den Jungen die Vorteile bewusst machen. Sie sind die Zukunft der EU. Schule spielt dabei eine große Rolle.

  Antwort 3 (EU-Bedeutung): Die EU ist das größte Friedensprojekt, das uns Freiheit und Wohlstand sichert. Wir müssen es verbessern, um es unseren Nachkommen weitergeben zu können.

• Olga Voglauer (Die Grünen)
  38 Jahre, Biobäuerin aus Ludmannsdorf, Die Grünen, Listenplatz 5
  
  

  Antwort 1 (Asylbehörde): Ja. Wer zu uns kommt, muss an den europäischen Außengrenzen zuverlässig registriert und von dort aus auf die Mitgliedsstaaten verteilt werden. Abgesperrte Massenlager und Transitzonen lehnen wir ab.

  Antwort 2 (Kärntens EU-Vorteile): Der öffentliche Verkehr muss ausgebaut und für alle leistbar werden. Unsere ländlichen Regionen müssen für junge Menschen attraktiv sein, um sich hier gerne niederzulassen.

  Antwort 3 (EU-Bedeutung): Als Angehörige der slowenischen Volksgruppe ist die EU für meine Familie und mich eine Lebensversicherung, die uns Freiheit und Demokratie bewahrt.

• Christian Pirker (NEOS)
  57 Jahre, EDV-Trainer aus Klagenfurt, Neos, Listenplatz 21
  
  

  Antwort 1 (Asylbehörde): Ja, es soll eine europaweite Behörde für das Verfahren zuständig sein. Nach Grundabklärung soll man auf Basis von freiwillig zur Verfügung gestellten Resettlement-Kontingenten verteilen, danach per bindendem Verteilungsschlüssel.

  Antwort 2 (Kärntens EU-Vorteile): Kärnten bekommt durch die EU leichter hochqualifizierte, internationale Fachkräfte und Unternehmensgründer. Dies müssen wir für die Kärntner Wirtschaft nützen.

  Antwort 3 (EU-Bedeutung): Ich brenne für Europa, in dem wir überall leben, lernen und arbeiten können. Es ist das größte Wirtschafts- undFriedensprojekt.